Jaume Masia: 2025 in der Supersport-WM mit Ducati
Moto3-Weltmeister Jaume Masia wird nächstes Jahr sein Glück in der Supersport-WM versuchen
Jaume Masia wurde 2023 Moto3-Weltmeister. 2024 stieg er in die Moto2-WM auf, wo er seine Rookie-Saison mit mageren sechs Punkten auf Rang 28 beendete. Nun wird der Spanier 2025 in die Supersport-WM wechseln und dort im Team Orelac eine Ducati Panigale V2 fahren.
Ursprünglich war der 24-Jährige für nächstes Jahr in der Moto2-WM gemeldet. Kürzlich kam die überraschende Nachricht, dass er in der nächsten Saison in der seriennahen Weltmeisterschaft an den Start gehen wird. Masia ersetzt bei Orelac Ducati Jorge Navarro, der wiederum für 2025 überraschend beim Moto2-Team Forward Racing unterschrieben hat.
Junge Moto3-Weltmeister haben teilweise enorme Mühe mit dem Wechsel in die Moto2-Klasse. Lorenzo Dalla Porta, der Weltmeister von 2019, schaffte den Durchbruch nicht und scheiterte auch in der Supersport-WM. 2024 fuhr er in der italienischen Supersport-Serie.
Es gibt aber einige Beispiele, bei denen sich der Wechsel in die seriennahe Weltmeisterschaft bezahlt machte. Stefano Manzi konnte weder in seinen zwei Jahren in der Moto3 noch in den sechs Saisons in der Moto2 Glanzpunkte setzen. 2023 wechselte er in die Supersport-WM und wurde auf Anhieb Vizeweltmeister. 2024 belegte der Italiener ebenfalls Platz 2. 2025 wird der 25-Jährige auf der neuen Yamaha R9 einen erneuten Angriff auf die WM-Krone starten.
Der Schweizer Dominique Aegerter konnte in seinen elf Jahren in der Moto2 einige achtbare Ergebnisse erzielen, den Sprung ganz an die Spitze blieb ihm jedoch verwehrt. Als er 2021 in die Supersport-WM wechselte, wurde Aegerter Weltmeister. 2022 verteidigte er erfolgreich seinen Titel, danach stieg er in die Superbike-WM auf, wo er 2025 seine dritte Saison für Yamaha bestreiten wird.
Was Jaume Masia in der Supersport-WM erreichen kann, wird sich zeigen. Zumindest wird er dort mit der Ducati V2 das derzeit beste Motorrad zur Verfügung haben – wie zehn andere Fahrer auch.