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Marcel Schrötter: MV Agusta und Ducati im Vergleich

Von Kay Hettich
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Nach zwei Jahren mit MV Agusta wechselt Marcel Schrötter für die Supersport-WM 2025 zu WRP Wepol Racing und damit auf die Ducati V2. Der Bayer über die Vor- und Nachteile der Motorräder.

Marcel Schrötter hatte insgesamt eine gute Zeit mit MV Agusta. Als der Bayer von der Moto2 in die Supersport-WM 2023 wechselte, wurde er WM-Dritter und stand in sieben Rennen auf dem Podium. Im Folgejahr war es ein fünfter Rang mit vier Podestplätzen. Ein Sieg blieb dem 32-Jährigen mit der F3 800 verwehrt.

Für die Supersport-WM 2025 einigte sich Schrötter mit WRP Wepol Racing, das für die bevorstehende Saison von Triumph auf die Ducati wechselte. Das tschechische Team ermöglichte Schrötter ausgiebige Testfahrten mit dem V2-Motorrad.

Die Frage drängt sich auf: Welches Motorrad ist das bessere? «Die MV war ein sehr spezielles Bike, wahrscheinlich mehr als jedes andere Motorrad – die Ducati aber auch, aber auf eine angenehmere Weise», grübelte der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich meine das nicht negativ und will die MV gar nicht schlechtreden, denn sie hat wirklich gute Qualitäten.»

Die beiden italienischen Motorräder sind vom Charakter sehr unterschiedlich. «Wenn man bei der MV alles perfekt zusammenfindet, ist es ein starkes Motorrad. Bei der Ducati ist alles okay bis gut – es sticht nichts heraus. Es ist aber auch nichts völlig daneben», erklärte Schrötter. «Das Paket der Ducati ist rund und egal ob man zwei Sekunden schneller oder langsamer ist, das Feeling auf dem Motorrad ist dasselbe. Das kann täuschen, denn auch wenn man sich richtig gut fühlt, ist man mitunter langsam. Das muss man verinnerlichen. Wahrscheinlich liegt das auch am Motor, der dir keine riesigen Emotionen entlockt.»

Dennoch ist der drehmomentstarke Motor mit fast einem Liter Hubraum eine der Stärken der Ducati. «Man dreht das Gas auf und die Leistung kommt stabil, es gibt aber keine Drehzahlentfaltung», betonte der Deutsche. «Selbst als ich nach zwei Monaten Winterpause erstmals wieder auf dem Rennmotorrad saß, hatte ich nicht diesen Wow-Effekt. Allerdings sind wir bisher mehr oder weniger mit Standard-Motoren gefahren. Unsere Rennmotoren werden erst für Australien fertig sein.»

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