MV Agusta plant mit Alstare die WM-Rückkehr!
Die MV Agusta F3 hat viel Potenzial
Seit einem Jahr plant Francis Batta einen WM-Auftritt mit MV Agusta. Nun ist aus Belgien zu hören, dass ein Deal mit dem italienischen Traditionshersteller demnächst verkündet werden soll. Allerdings nicht für die Superbike-WM, sondern mit der 675 ccm grossen F3 in der Supersport-WM.
Dass dieses Motorrad in der Supersport-WM Erfolg haben kann, daran besteht kein Zweifel. Bereits Triumph bewies mit der Daytona 675, dass ein Dreizylinder gegen Honda, Yamaha und Kawasaki bestehen kann.
Die Supersport-WM fristet trotz sportlicher Attraktivität ein Schattendasein, Sponsoren sind schwer zu finden. Jetzt sickerte durch, dass Batta einen Gönner an der Angel habe, der MV Agusta zurück auf die Weltbühne bringen möchte. Diesen Plan verfolgte er bereits für die Saison 2012, die Planungen waren damals aber nicht umsetzbar.
Zuletzt trat MV Agusta 2009 im Superstock-1000-Cup international in Erscheinung. Von 2005 bis 2009 wurden 4 Siege, 13 Podestplätze, 7 Pole-Positions und sechs schnellste Rennrunden erobert.
In der Superbike-WM blieb MV Agusta 2004 und 2005 punktelos. Der Österreicher Christian Zaiser holte 2007 für MV mit Platz 15 in Misano den bis heute einzigen Punkt in der Superbike-WM.
Mangels Geld kam es nie zu einem offiziellen Werksteam. Nachdem Carl Fogarty sein Petronas-Team begraben hatte, wollte er vor Jahren ein MV-Agusta-Team auf die Beine stellen. Euphorie war mehr vorhanden als Geld, die von Foggy geforderten fünf Millionen Pfund wurden nie aufgetrieben.
Erfolgreichster MV-Agusta-Fahrer ist mit 13 WM-Titeln im Grand-Prix-Sport der Italiener Giacomo Agostini. Letzter Weltmeister wurde Phil Read, 1974 in der 500er-Klasse.
Teamchef Batta war zum letzten Superbike-WM-Lauf in Magny-Cours, um neue Kontakte zu knüpfen und alte zu reaktivieren. Er führte Gespräche mit Leuten aus seinem ehemaligen Suzuki-Team.
WM-Vermarkter Infront hat von den Plänen Battas gehört, konkrete Gespräche gebe es aber noch nicht, heisst es.