Lorenzo Zanetti: Sein Trauma von Antonelli und Moskau
Lorenzo Zanetti: Der Italiener fährt in Silverstone
Mit hohem Tempo krachte Zanetti in Moskau in den gestürzten Andrea Antonelli (I/Kawasaki), die Wucht des Aufpralls war gewaltig. Um 14:10 Uhr Ortszeit wurde Antonelli für tot erklärt.
Lorenzo Zanetti traf keine Schuld, er war machtlos: Die Sicht war miserabel und auf der regennassen Piste war ein Brems- oder Ausweichmanöver aussichtslos.
Durch den Tod seines Landsmanns fand das körperliche und seelische Schicksal von Zanetti, der durch den Zusammenprall selbst zu Sturz kam und sich verletzte, keine Beachtung. «Laut Datenaufzeichnung passierte es bei 255 km/h», sagt Zanetti. «Ich habe mir den Daumen und einen Finger gebrochen. Zurück in Italien habe ich mir das operieren lassen. Dazu hatte ich noch eine Verletzung am rechten Fuss und an den Bändern im linken Knie.»
Obwohl der Honda-Pilot einen Kloss im Hals hat, wird er am Meeting in Silverstone teilnehmen. «Ich glaube es würde mir nicht gut tun, eine längere Zeit auszusetzen. Deshalb möchte ich so schnell wie möglich wieder aufs Motorrad steigen», meint Zanetti. «Der Kurs ist ok, sehr lang und sehr schnell. Ich hoffe auf ein gutes Wochenende.»