Supercross: Nach Crash querschnittsgelähmt

Michael van der Mark (Honda): Eine Zufallsentdeckung

Von Kay Hettich
Der junge Niederländer Michael van der Mark schaffte als Champion der Superstock-600-EM nahtlos den Anschluss an die Spitze in der Supersport-WM. Fast wäre seine Karriere aber im Sande verlaufen.

Niemand im Pata Honda-Team hatte erwartet, dass sich Michael van der Mark so schnell an das höhere Niveau der Supersport-WM anpassen könnte. Schon bei den Wintertests überzeugte der 20-Jährige mit Bestzeiten, holte Platz 3 beim Saisonauftakt in Australien und liess in Aragón einen zweiten Rang folgen. In der Gesamtwertung liegt er hinter den Top-Stars Sam Lowes (GB/Yamaha), Kenan Sofuoglu (TR/Kawasaki) und Fabien Foret (F/Kawasaki) auf der vierten Position.

Spätestens seit van der Mark das legendäre Acht-Stunden-Rennen in Suzuka gewann, ist sein Name in aller Munde. Dabei stand der Honda-Pilot kurz davor, seinen Helm an Nagel zu hängen. «Er wurde von seinem Team in der 125-ccm-Meisterschaft über den Tisch gezogen. Danach war er frustriert und wollte gar keine Rennen mehr fahren», berichtet Teammanager Ronald ten Kate bei crash.net. «Unsere Leute aus der Entwicklungsabteilung fragten ihn, ob er einen Moriwaki-Production-Racer für uns testen würde, er sollte uns nur seine Meinung sagen.»

«Nach dem Test kamen sie aufgeregt zu mir und meinten, dieser Junge muss unbedingt unsere 600er Superstock-Maschine fahren. Also setzen wir ihn auf dieses Bike und in seiner ersten Saison wurde er auf Anhieb Dritter. Im zweiten Jahr gewann er den Titel für uns. Ich muss zugeben, er entwickelt sich schneller als erwartet», fährt ten Kate fort. «In Suzuka fuhr er im Qualifying schneller als unsere Superbike-Piloten, er hat also auch auf stärkeren Bikes eine Perspektive. Sein Vater hat uns das schon immer gesagt.»

Schon 2014 konnte Michael van der Mark in der Superbike-WM zu sehen sein: Honda-Manager Carlo Fiorani möchte seinem neuen Star auf eine EVO-Honda hieven.

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