Sam Lowes (Yamaha) im Stil eines würdigen Champions
Sam Lowes gegen Kenan Sofuoglu. Der neue Weltmeister gegen seinen Vorgänger. Der aufsteigende Stern gegen den erfolgreichsten Supersport-Piloten. In Magny-Cours sahen wir die Neuauflage des Duells, das uns schon die ganze Saison fesselt, in seinen Bann zieht, begeistert!
Obwohl sich Sam Lowes seit Wochen mit dem Gedanken anfreunden konnte, die Nummer 1 der Welt zu werden, waren die aufwallenden Gefühle für den 23-Jährigen nicht vorhersehbar. «Das muss sich erst setzen», gab er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Jeder hat mir gesagt, dass zwei Punkte zu holen einfach wird. Aber 14. zu werden war nicht leicht. Ich spürte das ganze Wochenende über viel Druck, beim Rennen zuvor in der Türkei war es auch schon so. Wenn ich zu Rennmitte mehr gepusht hätte, hätte ich wohl wegfahren können. Aber es war ein langes Rennen. Ich habe auf dem großen TV-Bildschirm gesehen, dass nur Kenan, Christian Iddon und ich vorne sind, also ließ ich es entspannter angehen. Ich bin zufrieden mit Rang 2 – und natürlich dem WM-Titel!»
«Ich wollte das Rennen wie ein Champion beenden, und nicht um Rang 10 herumfahren», hielt der Yakhnich- Yamaha-Pilot fest. «Das will keiner sehen, das hätte auch kein gutes Licht auf mich geworfen. Wäre Kenan in meiner Lage gewesen, hätte er gleich gehandelt. Das zeichnet uns aus, dass wir jedes Rennen gewinnen wollen.»