Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Kevin Wahr (Platz 17) in letzter Minute durchgereicht

Von Ivo Schützbach
Kevin Wahr hat in Donington ein schwieriges Rennen vor sich

Kevin Wahr hat in Donington ein schwieriges Rennen vor sich

Zeitweise lag Kevin Wahr im verregneten Qualifying der Supersport-WM in Donington Park auf Rang 8. Letztlich wurde es für den Yamaha-Piloten aber nur Startplatz 17.

4,7 sec Rückstand, so weit lag Kevin Wahr noch nie zurück. «Das ist ziemlich Scheiße», nahm der Schwabe kein Blatt vor den Mund. «So kann ich nicht zufrieden sein. Startplatz 17 ist wirklich schlecht. Wenn es trocken ist im Rennen, dann ist es einfach so, dass wenn du nach dem Start Sechster bist, kannst es vielleicht als Sechster beenden. Wenn du in der ersten Kurve aber nur 18. bist, wird es richtig schwer vorzukommen. Leider habe ich das Qualifying vermasselt und ich stehe relativ weit hinten. Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich einen ordentlichen Start hinbekomme, überholen ist in Donington nicht ganz so einfach, da muss man ordentlich Risiko gehen, um das Ruder herumzureißen.»

Grundsätzlich gilt der Yamaha-Pilot als solider Regenpilot. «Regen ist immer so eine Sache», relativierte er gegenüber SPEEDWEEK.com. «Mal läuft es gut, ich fahre wie auf Schienen, kann spät bremsen und früh Gas geben, heute hat aber irgendwas nicht gepasst. Das Gefühl fürs Hinterrad war nicht optimal. Dann eiert man in die Kurve rein und das Hinterrad rutscht, obwohl man noch gar nicht Gas gibt.»

Vorübergehend lag Wahr auf Rang 8, was sein mit Abstand bester Startplatz gewesen wäre. Sein bislang bestes Resultat: Startplatz 12 in Imola. Doch als die Konkurrenz in den letzten Minuten zulegte, stagnierte der Nagolder. «Ich fuhr am Limit», versicherte er. «Nach meinem Verständnis wäre ich runtergeflogen, wäre ich schneller gefahren. Das Gefühl war nicht da. Ich probierte schnell zu fahren, aber manchmal läuft es einfach nicht. Vielleicht hätte es Sinn gemacht, ich wäre noch mal an die Box gekommen und hätte etwas verändert. Aber die Wetterbedingungen wurden gegen Ende besser, da wollte ich keine Zeit verlieren. Ich hätte einfach noch was drauflegen müssen.»

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