Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Gino Rea: Er will Soufuoglu und Cluzel herausfordern

Von Kay Hettich
Gino Rea (4) kämpfte Smith und Wilairot nieder

Gino Rea (4) kämpfte Smith und Wilairot nieder

Nur wenige Tage vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island entschloss sich Gino Rea zu einer Rückkehr in die Supersport-WM. Sein dritter Rang ist angesichts der Umstände eine Kampfansage an die WM-Favoriten.

Als Superstock-600-Europameister stieg Gino Rea 2010 in die Supersport-WM – viele hielten dieses Schritt für zu gross, doch der Italo-Brite zeigte in seiner Rookie-Saison grosse Entschlossenheit und stürmte in Silverstone als Dritter auf das Podium. 2011 folgte in Brünn der erste Sieg, die Ergebnisse insgesamt waren jedoch schwankend. Nach drei Jahren in der Moto2 kehrte Rea nun in die Supersport-WM zurück und bewies auf Phillip Island eindrucksvoll, dass er als Rennfahrer gereift ist.

Bei den offiziellen Testfahrten auf Phillip Island konnte sich der 25-Jährige zum ersten Mal auf die CBR 600 von PTR Honda setzen – und entschied sich nach wenigen Runden zu einer Operation am Fuss, weil sich eine Schraube (Bruch von Mittelfussknochen) gelöst hatte. «Freitag war dann mein erster richtiger Test auf dem Bike», betont Rea. «Nach der Operation am Dienstag hatte ich nicht mit einem Podestplatz gerechnet. Ich wusste aber, dass wir das Potenzial dafür durchaus hatten.»

Rea teilte sich das Rennen ein und belegte bis Rennmitte die sechste Position. Dann raufte er unter anderem mit Ratthapark Wilairot, Kyle Smith (beide Honda) sowie Lucas Mahias (Kawasaki) und holte sich noch das Podium. «Ich habe mich am Anfang wohl etwas zuviel zurückgehalten, am Ende hätte ich meine Pace noch länger durchziehen können. Mein Paket ist grossartig, hoffentlich können wir schon bald das erste Rennen gewinnen.»

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