Wie Kevin Wahr (Honda) seine Probleme lösen will
2013 gewann Kevin Wahr die IDM Supersport, seinen ersten Start als fixer WM-Pilot beendete er im Februar 2014 in Australien als bravouröser Sechster. Von den restlichen zehn Rennen der Saison konnte er nur sechs fahren, zu mehr reichte das Budget in seinem privaten Yamaha-Team nicht.
Die Leistungen des 26-Jährigen blieben nicht unbemerkt, kurz vor Saisonstart verpflichtete das tschechische Team SMS Honda den Schwaben, dieser hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits damit abgefunden, dass seine Karriere beendet ist.
Beim Saisonstart in Australien schrammte Wahr um 0,66 sec an einem WM-Punkt vorbei, im zweiten Rennen in Thailand wurde er Zwölfter und holte vier Punkte.
Dass es keine einfache Saison wird, hat der Nagolder schnell erkannt. Die Honda CBR600RR des SMS-Teams ist nicht auf dem Stand der Spitzenteams Ten Kate oder CIA, Wahr will seine bisherigen Ergebnisse aber nicht auf die Technik alleine schieben.
«Wir kennen alle Probleme, die bekommen wir aber nicht mit kleinen Änderungen am Motorrad weg», analysierte Wahr für SPEEDWEEK.com. «Am Motorrad sind ein paar Sachen unruhig, die müssen wir hinkriegen. Vielleicht muss ich auch etwas mit meinem Fahrstil probieren und gehe mal mit meinem alten Motorrad auf die Rennstrecke zum Trainieren. Wenn ich an mir arbeite, dann sind wir auch wieder da, wo ich normal hingehöre, so um Platz 10.»
«Ich muss an mir arbeiten und ein paar Sachen probieren», ist der Honda-Fahrer überzeugt. «An einem Rennwochenende kannst du nicht anfangen, etwas mit deinen Beinen zu versuchen. Ich muss meine Sitzposition ändern, da ist es auch egal, wenn ich auf einer Yamaha sitze. Das wollte ich schon lange machen, das ist das beste Training.»