Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Buriram: Domi Schmitter Top-10, Kevin Wahr gebremst

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter stellte seine Kawasaki im Qualifying der Supersport-WM in Buriram/Thailand auf Startplatz 10, Kevin Wahr strauchelte mit seiner Honda auf dem Chang Circuit und wurde nur 21.

Der Schweizer Dominic Schmitter hat sich innerhalb kürzester Zeit in den Top-10 der Supersport-WM etabliert. Beim Saisonstart in Australien fuhr der 20-Jährige im Qualifying und Rennen auf Platz 9, in Buriram wird er am Sonntag von Startplatz 10 losbrausen. Obwohl er während der ersten zwei Trainings mit Getriebeproblemen an seiner Kawasaki ZX-6R zu kämpfen hatte. Das Team konnte diese beheben, Go Eleven blieb der Motorwechsel erspart.

«Top-10 im Qualifying, ich bin sowieso ein Renntier», freute sich Schmitter, als er sich mit SPEEDWEEK.com im Parc fermé unterhielt. «Im Rennen bin ich immer schneller als im Training. Noch haben wir einige Detailprobleme, daran arbeitet das Team in der Nacht, damit es am Sonntag besser geht. Drum liege ich 1,281 sec hinten. Eine halbe Sekunde liegt auch noch bei mir, vielleicht sogar eine Sekunde. Da muss ich mir in den Hintern treten. In der ersten Kurve bin ich dreimal so gut wie gestürzt, musste das Bike mit dem Schuh und Ellbogen abfangen. Das war geil aber very dangerous. Ich bin zufrieden, heute hat das Team viel besser gearbeitet.»

Kevin Wahr war weniger glücklich. Wegen eines Öllecks am Motor seiner Honda CBR600RR hat der Schwabe am Freitag ein komplettes Training verloren, im Qualifying strandete er auf Rang 21. «Das war das, was man im Moment aus dem Motorrad herausholen kann», ist der ehemalige Deutsche Meister überzeugt. «Ich bin voll am Limit gefahren, mit Sturzrisiko. Arg viel mehr kann ich nicht machen. Das Motorrad ist am Vorderrad unruhig, in Schräglage und auf der Bremse auch am Heck, ich kann auch nicht so in die Kurve bremsen wie ich will. Mit diesem Motorrad kann man im Moment nicht schneller fahren.»

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