Spargedanke: Auch Supersport-WM bekommt Standard-ECU
Das Steuergerät an einer Honda CBR600RR
In der Superbike-WM verwenden die Teams seit dieser Saison eine Elektronik mit Kostendeckel. Dasselbe kommt für die Supersport-WM 2016. Dann muss jeder Hersteller eine einheitliche ECU, das elektronische Steuergerät, mit dazugehöriger Software anbieten. So will WM-Vermarkter Dorna die elektronischen Hilfsmittel deutlich zurückschrauben. Die zukünftige Elektronik wird ähnlich sein wie jene in Moto2, wo die Teams lediglich auf die Motorbremse Einfluss nehmen können. Traktionskontrolle, Launch- und Wheelie-Control sind Fehlanzeige.
So soll das Feld näher zusammenrücken. Durch die Kostensenkungen soll die Weltmeisterschaft für jetzige Superstock-600-Teams interessanter werden, diese Klasse wird gestrichen.
«Ich glaube nicht, dass diese Maßnahme den Unterschied machen wird für ein Superstock-600-Team, wenn es darüber nachdenkt, in die Supersport-WM aufzusteigen», sagte Honda-Teammanager Ronald ten Kate gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ein besserer Schritt wäre gewesen, eine Standardelektronik mit Kostendeckel einzuführen. Eine solche Elektronik ließe sich leichter kontrollieren.»