Kevin Wahr (16./Honda) meint: «Ich wurde zur Memme»
Nach Platz 16: Kevin Wahr suchte die Fehler bei sich
Während sich die Top-10 aus den beiden Qualifyings am Freitag direkt für Superpole 2 am Samstag qualifizieren, müssen alle anderen in Superpole 1 ran. Von dort bekommen die zwei Schnellsten die letzten zwei Plätze in Superpole 2, in der es um die Startplätze 1 bis 12 geht.
Kevin Wahr fand sich am Freitagabend auf Rang 16 wieder – 1,130 sec hinter der Bestzeit des Thailänders Ratthapong Wilairot (A.P. Honda). «Wenn du eineinhalb Wochen im Hinterkopf hast, dass du ein bisschen aufpassen musst, dass du nicht gleich wieder runterfliegst, das hat sich wohl etwas eingeprägt», meinte der Nagolder. «Auch wenn ich mir kurz vor dem Training sagte, dass ich Gas geben muss. Ich hatte schon ganz andere Stürze, aber der zweite war etwas ungeschickt. Ich war seither zweimal bei der Physiotherapie, auch hier an der Rennstrecke. Aber ich kann zum Beispiel den Kopf auf der Geraden nicht ganz runtermachen, lauter so Kleinigkeiten. Es war warm, ich war etwas müde, es war einfach ein Scheißtag. Ich fuhr zu vorsichtig, dann wird man automatisch zur Memme. Trotzdem, der Abstand geht halbwegs, alle sind dicht beieinander. So wie ich heute rumgeeiert bin, fahre ich am Samstag hoffentlich nicht.»
Traust du dir eine Chaosrunde zu, um in Superpole 1 in die Top-2 zu fahren? «Ich will ja gar keine Chaosrunde fahren», hielt Wahr im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Eigentlich muss ich mit meinem Rennspeed in den Top-10 sein. Eine halbe Sekunde habe ich heute mit Sicherheit durch mein Geeier verloren. Wenigstens bin ich den ganzen Tag ohne Sturz durchgekommen, für Samstag stelle ich mich auf meinen normalen Rhythmus ein. Wenn ich den habe, dann ist es mir auch egal, wenn ich runterflieg. Normal flieg ich ja nicht runter. Dass ich in Superpole 2 muss, ist blöd. Da wollte ich auf keinen Fall hin. Aber wenn ich es nicht gebacken krieg, dann muss ich da eben durch. Platz 16 heute ist die Summe der vielen schlechten Kleinigkeiten.»