Kevin Wahr: Sturz, Gedächtnisverlust, kein Rennen
Kevin Wahr hat beim Sturz im Warm-up ordentlich einstecken müssen
Die famosen Trainingsergebnisse nutzten Kevin Wahr auf Phillip Island nichts, die Reise nach Thailand tritt der 26-jährige Deutsche mit leeren Händen an. Der Sturz im freien Training war bereits heftig, der zweite Crash im Warm-up gab dem Nagolder den Rest. Mit einer Gehirnerschütterung war an einen Rennstart nicht zu denken.
«Zum Sturz will ich gar nicht so viel sagen, da habe ich ganz schön einen auf die Mütze bekommen», gibt der Honda-Pilot zu. «Als ich zurück in der Box war, habe ich gar nicht mehr gewusst was los war. Da habe ich gefragt wo meine Lederkombi sind und wie viele es sind – oder ob es das Warm-up ist. Dann hat mich mein Team ins Medical-Center gebracht – klassischer Gehirnerschütterung.»
Nach eine halben Stunde wurde Wahr aus dem Medical-Center entlassen – im Gepäck Kopfschmerzen und schlechte Nachrichten. «Es hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich wieder einigermassen klar im Kopf war. Den Sturz hatte ich auch komplett vergessen, jetzt ist das wieder da», berichtet Wahr weiter. «Der Arzt sagte, er würde mich ungern das Rennen fahren lassen und das stelle ich dann auch gar nicht in Frage. Würde ich alleine auf der Strecke fahren, wäre das egal, aber ich bin da mit 30 anderen.»