Ohne Hilfe: Randy Krummenacher fährt auf Startplatz 3
Bestens gelaunt: Randy Krummenacher
Weltmeister Kenan Sofuoglu zeigte mit seinem Rekord (1:33,142 min) in der erstmals ausgetragenen Superpole eine beeindruckende Performance, er fuhr über eine halbe Sekunde schneller als die neben ihm in der ersten Startreihe stehenden Patrick Jacobsen (Honda) und Kawasaki-Puccetti-Teamkollege Randy Krummenacher.
Der Zürcher Oberländer versuchte sich in seiner letzten Runde an Sofuoglu ran zu klemmen, der Weltmeister roch den Braten aber und drehte ab. «Ich wollte ihm nur etwas zuschauen», schmunzelte Krummi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich habe ihm schon geholfen und warte jetzt darauf, dass er mir mal hilft. Meine Superpole war gut, wenn auch nicht optimal. In meiner letzten Runde hatte ich einen richtig guten Windschatten, es war mir aber zu riskant, den Baldolini in der zweiten Kurve zu überholen, dann war meine Runde fertig.»
Krummenacher wurde von Vizeweltmeister Patrick Jacobsen um 2/100 sec geschlagen, was Startplatz 3 statt 2 bedeutet. «Klar hätte ich ihn gerne hinter mir gelassen und wäre näher an die Zeit von Kenan gekommen, aber am Ende ist es die erste Startreihe», hielt der Kawasaki-Pilot fest. «Ob ich jetzt die zwei Meter weiter vorne bin, ist egal. Ich bin zuversichtlich, meine Rennpace ist stärker als mein Ergebnis in der Superpole. Ich kann viele Runden konstant schnell fahren, was Jacobsen bis jetzt nicht geschafft hat – nur Kenan und ich. Der Rest ist weniger konstant. Deshalb bin ich zuversichtlich für das Rennen. Ich fahre identische Pace wie Kenan.»
Bedeutet dies, dass du Sofuoglu im Rennen Paroli bieten kann? «Das weiß ich noch nicht», gibt Krummi zu. «Das nehme ich mir auch nicht vor, ich schaue, wie das Rennen verläuft. Ganz wichtig ist, die Reifen zu schonen. Top-5 ist auch wie ein Sieg.»