Kevin Wahr (6.): Keine Schlafstörungen zu befürchten
«Platz 5 oder 6 ist unser Level», weiß Kevin Wahr
Den Dienstag beendete Kevin Wahr in Australien als Fünfter, über beide Tage nimmt er in der Zeitenliste Platz 6 ein. Hinter dem Schweizer Randy Krummenacher blieben nur Weltmeister Kenan Sofuoglu, Jules Cluzel, Vize Patrick Jacobsen, Lorenzo Zanetti und der Süddeutsche innerhalb einer Sekunde Rückstand.
Nach einer schwierigen Saison bei SMS Honda ist Wahr nach seinem Wechsel zu Lorini Honda in der erweiterten Weltspitze angekommen. Am zweiten Testtag lag er sogar lange auf Rang 3, erst in den letzten Minuten wurde er auf den fünften Platz verdrängt.
«Ich habe am Montag schon gesehen, dass es richtig gut vorwärts geht», meinte der Schwabe zu seinem tadellosen Resultat. «Vor ein oder zwei Jahren hätte ich noch weiter nach vorne wollen. Aber dadurch, dass wir schon gut dastanden, habe ich dem Team gesagt, dass sie den Tank vollmachen und die alten Reifen drauflassen sollen. Im Rennen fährst du die meiste Zeit mit halbvollem Tank und alten Reifen. Das hat das Team gemacht, das war auch gut. Als es so heiß war, war ich mit alten Reifen bis Mitte des Trainings der Schnellste. Am Ende haben dann alle mit neuen Reifen noch eins draufgelegt, mir war es nicht so wichtig, dass ich im Sturzrisiko gefahren wäre.»
«Mit Risiko ist eine halbe Sekunde immer drin», meinte der Honda-Pilot. Und fügte gegenüber SPEEDWEEK.com grinsend hinzu: «Wäre ich von 3 auf 1 geschossen, hätte ich die nächsten zwei Tage nicht schlafen können. Mit meinem aktuellen Level kann ich beruhigt schlafen und wir haben auch noch etwas zum Verbessern.»
Platz 5 oder 6 im Rennen ist momentan realistisch? «So wie es jetzt aussieht, ist das unser Level», sagt der 26-Jährige. «Wenn ich mutig wäre, wenn es wirklich optimal läuft... ich war das ganze Training unter den ersten drei – dann ist auch das möglich. Man muss aber ruhig und realistisch bleiben, im Rennen ist es immer etwas anderes. Man muss schon aufpassen, wegen ein paar Zehntelsekunden kannst du schnell von einem guten fünften auf den zehnten Platz rutschen, dann bist du wieder ein niemand. Aber es sieht definitiv gut aus, das Motorrad rennt wie die Hölle, das Fahrwerk passt. Wir haben keine großen Probleme, nur ein paar Kleinigkeiten. Das sind aber Details, wo der kleine Vorteil einen Nachteil nach sich zieht. Wir sind schon sehr am Limit, da macht man keine großen Schritte mehr. Jetzt müssen wir mit Konstanz und ich mit meiner Linienwahl und Perfektion die letzten Zehntelsekunden rausholen.»
Zeiten Supersport-WM-Test Phillip Island, Dienstag:
1. Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, 1:33,786 min
2. Lorenzo Zanetti (I), MV Agusta, +0,669 sec
3. Jules Cluzel (F), MV Agusta, +0,820
4. Randy Krummenacher (CH), Kawasaki, +0,829
5. Kevin Wahr (D), Honda, +0,907
6. Alex Baldolini (I), MV Agusta, +0,944
7. Patrick Jacobsen (USA), Honda, +1,006
8. Gino Rea (GB), MV Agusta, +1,219
9. Nico Terol (E), MV Agusta, +1,392
10. Kyle Ride (GB), Yamaha, +1,461
11. Kyle Smith (GB), Honda, +1,522
12. Ondrej Jezek (CZ), Kawasaki, +1,671
13. Anthony West (AUS), Yamaha, +1,784
14. Hikari Okubo (J), Honda, +1,804
15. Aiden Wagner (AUS), MV Agusta, +1,827
16. Christian Gamarino (I), Kawasaki, +1,884
17. Zulfahmi Khairuddin (MAL), Kawasaki, +1,885
18. Roberto Rolfo (I), MV Agusta, +1,908
19. Luke Stapleford (GB), Honda, +2,180
20. Federico Caricasulo (I), Honda, +2,266
21. Glenn Scott (AUS), Honda, +2,391
22. Mitch Levy (AUS), Yamaha, +2,918
23. Nacho Calero (E), Kawasaki, +3,235
24. Alex Phillis (AUS), Honda, +3,256
25. Kane Burns (AUS), Suzuki, +3,509
26. Stefan Hill (GB), Honda, +4,223
27. Lachlan Epis (AUS), Kawasaki, +5,527
Zeiten Supersport-WM-Test Phillip Island, Montag:
1. Randy Krummenacher (CH), Kawasaki, 1:33,678 min
2. Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, +0,092 sec
3. Jules Cluzel (F), MV Agusta, +0,555
4. Patrick Jacobsen (USA), Honda, +0,737
5. Lorenzo Zanetti (I), MV Agusta, +0,786
6. Kevin Wahr (D), Honda, +0,901
7. Gino Rea (GB), MV Agusta, +1,468
8. Ondrej Jezek (CZ), Kawasaki, +1,485
9. Aiden Wagner (AUS), MV Agusta, +1,771
10. Anthony West (AUS), Yamaha, +1,833
11. Alex Baldolini (I), MV Agusta, +1,879
12. Nico Terol (E), MV Agusta, +2,066
13. Kyle Smith (GB), Honda, +2,068
14. Zulfahmi Khairuddin (MAL), Kawasaki, +2,164
15. Glenn Scott (AUS), Honda, +2,236
16. Kyle Ride (GB), Yamaha, +2,253
17. Luke Stapleford (GB), Honda, +2,925
18. Roberto Rolfo (I), MV Agusta, +2,934
19. Federico Caricasulo (I), Honda, +3,097
20. Mitch Levy (AUS), Yamaha, +3,223
21. Hikari Okubo (J), Honda, +3,802
22. Alex Phillis (AUS), Honda, +4,057
23. Nacho Calero (E), Kawasaki, +4,240
24. Kane Burns (AUS), Suzuki, +4,431
25. Stefan Hill (GB), Honda, +4,857
26. Christian Gamarino (I), Kawasaki, +5,207
27. Lachlan Epis (AUS), Kawasaki, +5,505