Randy Krummenacher (26) war wochenlang ruhiggestellt
Randy Krummenacher ist fast wieder genesen
«Nach der Operation im Juni durfte ich meine Schulter nicht bewegen, die Hand war durch eine Schlinge ruhiggestellt», erzählte Randy Krummenacher. «Der Heilungsprozess verlief nach Plan, trotzdem durfte ich die Schulter lange Zeit nicht belasten. Ich konnte nur allmählich mit leichten Bewegungsübungen beginnen. Das ging allerdings sehr zügig voran, weshalb ich auch schon bald begann die Muskeln aufzubauen.»
Am ersten September-Wochenende saß Krummi auf seiner Kawasaki ZX-6R und testete in Imola. «Nach über zwei Monaten konnte ich endlich wieder auf meine Rennmaschine steigen», meinte der 26-Jährige. «Ich hatte zwar noch leichte Schmerzen, doch der Test ist insgesamt betrachtet sehr erfreulich verlaufen. Von Beginn an war das Gefühl gut, auch die Rundenzeiten waren sehr schnell. An diesem Wochenende haben wir auch hinsichtlich des Set-ups ein paar Sachen gefunden, die für die nächsten Rennen nützlich sein werden. In der Woche nach Imola habe ich meine Schulter weiter trainiert und gemerkt, dass ich Tag für Tag gute Fortschritte mache.»
«Am vergangenen Wochenende ging es weiter nach Magny-Cours», so Krummi. «Es waren ebenso zwei sehr produktive Tage auf der mir unbekannten Rennstrecke. Wir hatten mit dem Wetter sehr viel Glück und sind viel zum Fahren gekommen. Außerdem war es die beste Gelegenheit, Magny-Cours kennenzulernen – ich bin für das Rennen dort Anfang Oktober gut gerüstet.»
Zum Rennen auf dem Lausitzring dieses Wochenende meint der WM-Zweite: «Auf dieser Strecke bin ich das letzte Mal vor zehn Jahren gefahren. An damals habe ich schöne Erinnerungen – ich habe mit der KTM das 125-ccm-Rennen mit riesengroßem Vorsprung und Rundenrekord gewonnen. Die Meisterschaftsrunde auf dem Lausitzring kann beginnen. Meine Schulter ist inzwischen in einem sehr guten Zustand, wenngleich noch nicht perfekt.»
Der Titel in der Supersport-WM wird unter drei Piloten ausgemacht. Vier Rennen vor Saisonende führen die beiden Kawasaki-Werksfahrer Kenan Sofuoglu (146 Punkte) und Randy Krummenacher (106) vor dem besten Honda-Fahrer Patrick Jacobsen (92).