Randy Krummenacher: OP geglückt, Knochen geflickt
Randy Krummenacher wurde am Dienstagmorgen operiert
Bei seinem Trainingssturz in Assen Mitte April brach Randy Krummenacher in der linken Schulter ein Knochenstück ab. Trotz dieser Verletzung bestritt er seit damals fünf Rennen, erst während der Sommerpause wollte sich der Schweizer operieren lassen
Da die Supersport-Klasse beim nächsten WM-Event in Laguna Seca/Kalifornien nicht dabei ist, hat Krummi schon jetzt Sommerpause. Von Misano ging es für ihn direkt in die Schulthess-Klinik in Zürich, Dienstagmorgen um 8.15 Uhr hatte er OP-Termin.
«Ich hatte eine Rotatorenmanschettenruptur», erklärte Krummi SPEEDWEEK.com. «Das ist ein Knochenstück, so groß wie ein Stück Würfelzucker. An diesem Knochen sind eine Sehne und ein Teil des Muskels dran, sie haben an dem Knochenstück gezogen, drum ist es nicht zusammengewachsen. Das Knochenstück hat sich verabschiedet und verdreht, deshalb hatte ich immer mehr Schmerzen.»
Das Knochenstück wurde fixiert und mit selbstauflösenden Schrauben und Fäden befestigt. «Die OP ist gut verlaufen, es ist auch nicht mehr kaputt gegangen», hielt der Kawasaki-Pilot fest. «Jetzt muss ich Geduld haben und das schön verheilen lassen. Dann kann ich wieder gut Kraft aufbauen und trainieren. Stillhalten muss ich die Schulter nicht, ich habe jetzt schon drei Übungen, die ich machen kann, um die Schulter etwas zu bewegen. Heute geht es noch nicht so gut, weil die Schulter weh tut. Ich muss nur sechs Wochen lang eine Schlinge tragen. Wenn es gut geht, habe ich die vorher weg. Ich habe ja die Zeit. Nach den sechs Wochen kann ich vier Wochen Aufbautraining machen, dann kann ich zum Testen und dann zum Lausitzring.»
Heute hatte der 26-Jährige bereits Physiotherapie, er muss auch noch einige Medikamente nehmen. «Wirklich mobil bin ich noch nicht», sagte er. «Am Donnerstag darf ich nach Hause.»
Der nächste Supersport-WM-Lauf ist erst Mitte September in Deutschland. Als Vorbereitung will Krummi Anfang September in Imola einen Lauf zur Italienischen Meisterschaft bestreiten und anschließend nach Magny-Cours zum Testen, auf eine Strecke, die er nicht kennt.