Lausitz-Sieger Sofuoglu: Meisterfeier in Magny-Cours?
Kenan Sofuoglu gewinnt auch mit schlechten Reifen
Schon jetzt ist Kenan Sofuoglu mit Abstand der erfolgreichste Supersport-Pilot aller Zeiten, das hindert den Kawasaki-Pilot aber nicht an neuen Bestmarken. Auf dem Lausitzring sorgte er für die 28. Poleposition und den 37. Sieg seiner Karriere – es war sein fünfter Triumph in der Saison 2016.
Und nicht nur das: Weil Randy Krummenacher als WM-Zweiter nur Sechster wurde, konnte Sofuoglu seinen Vorsprung auf 53 Punkte ausbauen. Kommt der Türke in Magny-Cours also vor seinem Kawasaki-Teamkollegen ins Ziel, ist sein fünfter WM-Titel in trockenen Tüchern. «Es war wichtig, hier die vollen 25 Punkten mitzunehmen, denn ich dachte das wird uns in Magny-Cours helfen», grinst der 31-Jährige. «Ich kann also zufrieden sein und bin stolz, meinem Team einen weiteren Sieg zu schenken.»
Im Rennen selbst war Sofuoglu aber nicht so dominant wie erwartet. Wildcard-Pilot Nikki Tuuli (Kallio Racing) ließ nicht locker und hatte auf dem Zielstrich nur 1,7 sec Rückstand. «Meine Pace war ziemlich hoch, nach sechs oder sieben Runden bekam ich aber massive Grip-Probleme», erklärt der WM-Leader. «Das Hinterrad drehte wild durch und es vibrierte stark. Wir hatten den härteren Hinterreifen verwendet, um es über die Renndistanz leichter zu haben, es kam aber nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Ein Problem war das aber nicht. Ich denke die niedrigeren Temperaturen waren das Problem, denn das hatten wir vorher nicht testen können. Wahrscheinlich hatten wir nur deswegen die Schwierigkeiten.»