Randy Krummenacher: Bevorzugt sein Team Sofuoglu?
Randy Krummenacher kommt nur von Startplatz 11
Während sich sein WM-Widersacher Kenan Sofuoglu die insgesamt 29. Pole seiner Karriere sicherte, wird Randy Krummenacher das Supersport-Rennen am Sonntag um 11.20 Uhr nur aus der vierten Startreihe in Angriff nehmen.
SPEEDWEEK.com erklärte er, wie es dazu kam.
Randy, über 7 sec Rückstand in der nassen Superpole: Was war los?
Wir hatten schon am Morgen technische Probleme. Am Nachmittag gab es Probleme mit der Hinterradbremse, sie ging nicht mehr. Das ist sehr frustrierend, weil schon am Lausitzring technisch ein paar Sachen falsch liefen. Jetzt versuchen wir hinzubekommen, dass keine Fehler mehr passieren.
Ich bin in der Superpole nur zwei Runden gefahren. Ich bin keiner der besten Regenfahrer, da muss ich aufholen. Ich fuhr eine Runde am Anfang, dann ist es passiert. Dann fuhr ich noch eine am Schluss. Ich brauche zwei oder drei Runden, um Vertrauen zu haben und Vollgas zu geben.
Ist das Pech oder arbeitet dein Team nicht mehr tadellos?
Ich will nicht negativ sein, Fehler können passieren, ich mache jeden Tag welche. Das ist normal. Aber es sind zu viele Fehler passiert, ich bin nicht glücklich.
Dein Teamkollege Kenan Sofuoglu steht kurz vor dem Titelgewinn: Du hast nicht das Gefühl, dass sich das Team auf ihn fokussiert?
Nein, das dachte ich nie und will ich auch nicht denken. Mein Team gibt alles – aber klar, ich spüre selber, dass der Fokus auf Kenan liegt. Das sollte aber nicht heißen, dass mehr Fehler passieren. Ich erwarte, dass sie am Sonntag einen Zahn zulegen.
Ist es aus Teamsicht nicht verständlich, dass sie sich jetzt auf Sofuoglu konzentrieren? Er führt die WM mit 53 Punkten Vorsprung an.
So halb, ja.
Die Wettervorhersage für Sonntag ist gut, du freust dich auf ein Trockenrennen?
Mir ist es gleich wenn es regnet, ich will mich verbessern im Regen. Ich wäre auch heute fähig gewesen im Regen in der zweiten Startreihe zu stehen.
Klar, im Trockenen gehört meine Pace zu den besten. Jetzt bin ich halt Elfter und habe am Anfang etwas mehr zu tun.