Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Rebellion zeigt Wirkung, STK-1000-Teams wurden erhört

Von Ivo Schützbach
Das Interesse am Superstock-1000-Cup steigt

Das Interesse am Superstock-1000-Cup steigt

Die Teams des Superstock-1000-Cups fühlen sich als Rahmenprogramm der Superbike-WM wie das fünfte Rad am Wagen. Ganz so ist es nicht, WM-Vermarkter Dorna geht für 2017 auf ihre Wünsche ein.

Mit zwei großen Kritikpunkten waren die Chefs der Superstock-1000-Teams an die Dorna herangetreten: Sie forderten für 2017 eine andere zeitliche Einteilung der Trainings und mehr Rennen.

«Um mehr Trainingszeit ging es uns nicht», erklärte Matthias Moser, Eigentümer des deutschen Ducati-Werksteams Triple-M, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die zweimal 45 Minuten am Freitag können wir nicht fahren, durchschnittlich sind die Fahrer nur 20 Minuten draußen. Uns würden zwei 30-minütige Trainings am Freitag und eines mit 25 Minuten am Samstag ausreichen. Dann hätten wir insgesamt 5 Minuten weniger Trainingszeit, könnten aber mehr fahren.»

Die Wünsche wurden erhört: Ab 2017 hat der Superstock-1000-Cup, dann mit neuem Namen Superstock-1000-EM, zwei freie Trainings am Freitag und eines am Samstag á 30 Minuten, dazu das Qualifying. Pirelli stellt einen Hinterreifen mehr als bislang zur Verfügung.

Außerdem wurden den Teams neun Rennen zugesichert, wir werden die EM bei voraussichtlich allen Europa-Rennen sehen.

Weil in vielen nationalen Meisterschaften Unklarheiten bezüglich 2017 herrschen, fragen mehr Teams als in den letzten Jahren bei der Dorna wegen eines Startplatzes an. Anmeldeschluss für die vorläufige Einschreibung ist der 20. November 2016. Danach entscheidet die Dorna, welche Teams und Fahrer akzeptiert werden.

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