STK-600-EM: Schmitter schnell, Nekvasil geduldig
Dominic Schmitter
Während Dominic Schmitter bei gutem Wetter bereits den ersten Test in Jerez abspulte, traf Marco Nekvasil auf der Vienna Bike Show im Auhof Center auf Motorradgrössen wie den Moto3-Weltmeister Sandro Cortese, Rennsportlegende Gustl Auinger, Supersport-WM-Pilot David Linortner, IDM-Superbike-Fahrer Michael Ranseder und einige weitere Top-Piloten.
Auch Teamchef Günther Knobloch war mit vor Ort, und berichtete über den Status quo der Saisonvorbereitungen seines Superstock-600-Teams. «Dominic hat vergangene Woche mit seinem Trainingsbike in Jerez trainiert, wo im Oktober das Superstock-600-EM-Finale ausgetragen wird», berichtet Knobloch. «Die Zeiten waren sehr viel versprechend, ein perfekter Start in Dominics erste EM-Saison. Der erste Teamtest mit neuem Bike wird vom 1. bis 4. März in Aragon beim Trackday unseres langjährigen Partners Bike Promotion stattfinden. Für das finale ‚GO!’ des MV-Projekts mit Marco muss in den nächsten Tagen noch einiges konkretisiert werden. Ich hoffe, nächste Woche den Startschuss geben zu können.»
«Ich kann jetzt eh nur abwarten», meint Marco Nekvasil. «Nach der Zusage von Hauptsponsor LEXWARE und einigen viel versprechenden Sponsorgesprächen die ich mit Knobi gemeinsam geführt habe, bin ich sehr optimistisch, dass wir heuer mit der MV Agusta in der Superstock-600-EM starten können. Bis es grünes Licht gibt, konzentriere ich mich auf meine körperliche Vorbereitung.»
Der technische Leiter Frank Krekeler nutzte die Zeit nach dem Jahreswechsel dazu, um an dem italienischen Dreizylinder schon mal ein paar Dinge zu probieren, und zeigt sich nach den Prüfstandsläufen sehr optimistisch. «Die F3 hat ein sehr gute Basis, was für die Superstock-600-Klasse sehr wichtig ist», erklärt Krekeler. «Dort sind noch weniger Änderungen erlaubt als in der IDM Supersport. Wir haben Knobis Ersatzbike von 2012 bei uns. Auch wenn das MV-Projekt noch nicht gestartet werden konnte, macht es Sinn daran zu arbeiten, denn wir erwarten auch einiges an Nachfrage aus dem Hobby-Bereich.»
Dominic Schmitter war mit seinem Einstand zufrieden. «Ich konnte in Jerez auf Anhieb sehr gute Zeiten fahren», sagte der 18-jährige Schweizer. «Im Rennen erreichte ich dann mit der Superstock-Reifenmischung konstante 48er Zeiten. Das Hauptziel war, mich an die neuen Pirelli-Reifen zu gewöhnen. Ausserdem wollte ich mich mit dem Superstock-Motorrad vertraut zu machen, um ein geeignetes Set-Up zu finden. Das hat alles super geklappt, ich reise mit einem sehr gutem Gefühl zum ersten Team-Test nach Aragon.»