Wunder: Marvin Fritz übersteht brutalen Zusammenstoß
Das Rennen der Superstock-1000-EM in Assen begann mit einem Massencrash dramatisch. Involviert war auch Marvin Fritz. Als bester Deutscher startete er von der neunten Position und bog als Fünfter in die erste Kurve ein. Der Mosbacher stürzte mit seiner Yamaha und wurde vom nachfolgenden Roberto Tamburini torpediert, insgesamt crashten fünf Piloten.
Fritz wurde eine gefühlte Ewigkeit auf der Strecke behandelt und stabilisiert, bevor er mit dem Krankenwagen in die Universitätsklinik von Groningen gebracht wurde.
Weil nicht wie in vielen Ländern üblich auf den Hubschrauber zurückgegriffen wurde, gab es schnell Spekulationen über den Gesundheitszustand des Deutschen Meisters. Wie der Pressesprecher des TT Circuit in Assen SPEEDWEEK.com mitteilte, sie dies für kurze Distanzen in den Niederlanden aber gängige Praxis und habe nichts mit dem Zustand des Patienten zu tun.
Im Gespräch mit einem Yamaha-Sprecher erfuhren wir soeben: «Marvins Zustand ist stabil, er hat keine Knochenbrüche und ist ansprechbar. Er hat auch keine Schwellung des Gehirns, alle bisherigen Untersuchungen sind zu seinen Gunsten ausgefallen. Er ist der wahrscheinlich glücklichste Mann auf Erden.»
«Marvin ist wach, spricht ganz normal und hat keine schweren Verletzungen», teilte uns sein Motoren-Tuner Sepp Buchner aus dem Team Bayer-Bikerbox Yamaichi Yamaha mit. «Nur Schürfwunden, Prellungen und Kopfschmerzen. Eine Woche Krankenhaus und alles sollte wieder gut sein.»