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Marvin Fritz: Bis zum Saisonende fehlen 15.000 Euro

Von Ivo Schützbach
Marvin Fritz in Assen

Marvin Fritz in Assen

Das Qualifying der Superstock-1000-EM in Assen beendete Marvin Fritz nicht nur als bester Deutscher, sondern auch als respektabler Neunter. Was ihm zum tonangebenden Yamaha-Werksteam fehlt.

«Ich hatte mir erhofft, noch zwei oder drei Plätze weiter vorne zu sein», meinte Marvin Fritz zu Rang 9 in der Startaufstellung. «Aber Neunter ist in Ordnung, es ist sehr eng. Zu de Boer auf Rang 4 fehlt eine halbe Sekunde. Mit dem Motorrad haben wir seit Aragón einen Riesenschritt gemacht, wir haben viel mit dem Blipper und der Geometrie gearbeitet. Mir sind noch ein paar Sachen aufgefallen, ich glaube, dass wir für Sonntag noch einen Schritt nach vorne machen können. Ich bin vor Leuten, die in Aragón ganz vorne dabei waren.»

Auf Pole-Position fuhr Florian Marino aus dem Yamaha-Werksteam, auf ihn büßte Fritz 0,979 sec ein. «Klar ist das ein Rückstand, aber ich hatte in meiner Runde auch einen kleinen Patzer drin», meinte der Deutsche Meister. «Sonst wären noch 2 oder 3/10 sec schneller möglich gewesen. Aber klar gibt es einen Unterschied zu der Werks-Yamaha, unser Motor ist Standard, der war noch nie offen. Ich denke schon, dass sie einiges gemacht haben. Von der Rennpace bin ich nicht so schlecht, wenn ich Top-7 fahre, bin ich zufrieden. Ich komme jetzt auch mit den Reifen besser zurecht, das war schon eine Umgewöhnung von der IDM. Die Reifen sind nicht schlecht, aber nach ein paar Runden lassen sie gut nach. In der IDM gab es über die Distanz nie Reifenprobleme, über die 16 Runden hier musst du aber schauen wo du bleibst – und dich anpassen.»

Ganz gesichert hat das Team Bayer-Bikerbox Yamaichi Yamaha von Marvin Fritz die Saison noch nicht. «Wir müssen noch etwas finden, um fertigfahren zu können», meinte der 24-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es geht um die letzten beiden Rennen, wir brauchen noch 10.000 bis 15.000 Euro. Wir müssen mit zwei Transportern nach Portimão, dann geht es hoch nach Magny-Cours und dann wieder nach Jerez. So fahren wir zweimal hoch und runter.»

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