Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Die Meisterschaft bleibt offen

Von Helmut Ohner
Nadalet (li) und Burri: Die Teamkollegen teilten sich die siege i

Nadalet (li) und Burri: Die Teamkollegen teilten sich die siege i

Pascal Nadalet und Chris Burri sichern sich die Siege bei den Schweizer Meisterschaftsläufen der Klasse Superstock 600 auf dem Pannoniaring.

Anfang Juni nutzten Dominik Plüss und Chris Burri aus dem Team von Adi Schwegler den Lauf zum Alpe Adria Cup, um den für sie unbekannten Pannoniaring kennenzulernen und sich auf die Rennen zur Schweizer Meisterschaft vorzubereiten. Pascal Nadalet musste damals allerdings aus Zeitmangel auf diese Gelegenheit verzichten.

In Abwesenheit seines Teamkollegen Plüss, die in Most erlittenen Sturzverletzungen liessen einen Start in Ungarn nicht zu, sicherte sich Nadalet die beste Startposition, obwohl er wegen eines defektes Thermostats auf das zweite Zeittraining verzichten musste. Nur mit geringem Zeitrückstand folgten Mike Graf, Chris Burri und Dominic Schmitter.

Bei hochsommerlichen Temperaturen stürmte Chris Burri im ersten Lauf an die Spitze, dicht gefolgt von Dominik Nadalet, Dominic Schmitter und Mike Graf. Bereits in der zweiten Runde schnappte sich Nadalet die Führung und konnte sie danach kontinuierlich ausbauen. «Bei der Reifenwahl hatte ich ein glückliches Händchen. Das war sicher ausschlaggebend», kommentierte der Kawasaki-Pilot seinen Erfolg.

Nach dem entscheidenden Ausbremsmanöver sollte sich auf den ersten vier Plätzen keine Rangverschiebung mehr ergeben. Lediglich Matteo Righitto und Daniel Bächler duellierten sich verbissen um die fünfte Position, wobei Righitto die Oberhand behalten sollte.

Am Sonntag wurden die Karten neu gemischt. Vor allem Dominic Schmitter zeigte sich stark verbessert. Der junge Schüler lieferte Nadalet einen spannenden Zweikampf, in dem sich beide Kontrahenten zu immer neuen Rekordrunden trieben. Drei Runden vor der Zielflagge verabschiedete sich der Yamaha-Pilot mit einem spektakulären Sturz. Um nicht ebenfalls zu stürzen, musste Nadalet den Umweg durch das Kiesbett in Kauf nehmen.

Chris Burri, bis zu diesem Zeitpunkt an dritter Stelle, holte sich durch diesen Zwischenfall die Führung und liess sie sich auch nicht mehr aus der Hand nehmen. Der 21-jährige Motorradmechaniker aus Altwies gewann damit in seinem Premierenjahr sein erstes Rennen in der Schweizer Meisterschaft. Mit diesem Erfolg bleibt auch der Kampf um den Meistertitel spannend. Nur 13,5 Punkte trennen ihn vom Führenden Nadalet.

Hinter Nadalet holte sich Mike Graf den dritten Rang. Trotzdem zeigte sich der junge Kawasaki-Pilot aus Frutigen nicht zufrieden. «Nach meinem schweren Trainingssturz hatte ich mit Fahrwerksproblemen zu kämpfen.

Auch im zweiten Rennen stürmten Matteo Righitto und Daniel Bächler Rad an Rad um den schwierigen Kurs. Fast in jeder Runde tauschten die beiden Kampfhähne ihre Plätze. Am Ende hatte Bächler die Nase vorne.

Superstock 600
Rennen 1: 1. Pascal Nadelet. 2. Chris Burri, beide Kawasaki. 3. Dominic Schmitter, Yamaha. 4. Mike Graf, Kawasaki. 5. Matteo Righitto. 6. Christian Bächler, beide Suzuki. 7. Bryan Leu, Yamaha.

Rennen 2: 1. Burri. 2. Nadalet. 3. Graf. 4. Bächler. 5. Righitto. 6. Daniel Leibundgut, Honda. 7. Leu.

Meisterschaftsstand: 1. Nadalet, 139,5 Punkte. 2. Burri, 126. 3. Dominik Plüss, 80. 4. Bächler, 75. 5. Graf, 74,5. 6. Schmitter, 62,5. 7. Righitto, 50,5. 8. Carsten Merz (D), 46. 9. Jaroslav Cerny (SK), 45. 10. Leu und Christian van Gunten, beide 36. 12. Klaus Grammer (A), 32. 13. Jarno Zemsauer (A), 24. 14. Leibundgut, 10. 15. Erwin Pirger (A), 6. 16. Josef Seiwald (A), 4. 17. Kevin Schwegler, 3,5.
 

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