Ex-IDM-Pilot Dieter Eilers freut sich auf Bremerhaven
Hautnahe Action beim Fischereihafenrennen, vorne Dieter Eilers
«Das Fischereihafenrennen in Bremerhaven zu Pfingsten ist einfach eine Kultveranstaltung», freut sich Dieter Eilers auf das Rennen zwischen den Fischhallen. «Das hat ein ganz besonderes Flair, die Zuschauer sind so nah an der Strecke wie sonst nirgendwo, alle sind gut drauf und haben freien Zugang zum Fahrerlager, da herrscht einfach Volksfeststimmung.»
Aber der 2,7 Kilometer lange Kurs über schnelle Geraden, durch winklige Ecken, über glatten Asphalt und Kopfsteinpflaster und unvermeidbare Gullideckel ist nicht ohne Tücken. 2013 verunglückte hier ein Nachwuchsfahrer auf einer 600er Supersportmaschine tödlich. Das war allerdings das erste Todesopfer in der damals 56-jährigen Geschichte des Fischereihafenrennens.
«Da muss man als Fahrer schon sein Hirn einschalten, sonst wird es saugefährlich», sagt Dieter Eilers, der seinen früheren Beifahrer Michael Prudlik in der Seestadt im Beiwagen dabei hat.
Eilers, der über zwei Jahrzehnte in der Internationalen Deutschen und auch in der Weltmeisterschaft ein F1-Gespann pilotierte, tritt in Bremerhaven mit einer Yamaha FZR 600 an, da in «Fischtown», wie die Einheimischen ihre Stadt gerne nennen, aus Sicherheitsgründen nur F2- und Classic-Gespanne fahren dürfen.
Das zirka 115 PS starke Dreirad hat sich der Wiesmoorer von Robert Werth ausgeliehen, der sich bei der Superbike IDM um die Sidecars kümmert und wie Eilers der Interessengemeinschaft Gespannrennen (IGG) angehört. Auch er startet am Montag in Bremerhaven.
Dekra-Ingenieur Dieter Eilers will auch in Bremerhaven Werbung für den Gespannsport und die Superbike IDM machen. «Wir haben ein Zelt der IGG dabei, da stellen wir auch ein F1-Gespann aus. Außerdem ist meine Tochter Lena anwesend, sie bringt ihre KTM RC 390 mit, die sie im ADAC Junior Cup steuert.»