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Yamaha R6-Dunlop-Cup: Start in die 38. Saison

Von Andreas Gemeinhardt
Rollout zum Frühjahrs-Training auf dem Lausitzring

Rollout zum Frühjahrs-Training auf dem Lausitzring

39 Piloten haben sich für die Saison 2015 des Yamaha R6-Dunlop-Cups eingeschrieben und sorgen damit beim Saisonstart auf dem Lausitzring für ein gut gefülltes Fahrerfeld.

Ein erstes Aufeinandertreffen der Teilnehmer des Yamaha R6-Dunlop-Cups gab es bereits Anfang der Woche beim obligatorischen Auftakttraining, also unmittelbar vor dem ersten Saisonlauf. «Die Idee zu dieser Konstellation entstand vor zwei Jahren eigentlich unfreiwillig aufgrund der Wetterlage und hat sich auf Anhieb bewährt, da die Fahrer nur einmal anreisen müssen», erklärt Cup-Koordinator Thomas Kohler.

So begann für die 39 Cup-Fahrer das Programm mit Anmeldeformalitäten, Materialausgabe und Workshops bereits am vergangenen Sonntag. Bis Montagmittag wurden von den 2D-Technikern die DataRecording-Systeme installiert, alle Motorräder einer technischen Kontrolle unterzogen und dann ging es auf die Strecke. Als Instruktor fungierte Jörg Teuchert, unterstützt von Michael Galinski, sowie Vorjahres-Meister und Superstock-Aufsteiger Lukas Trautmann.

«Auf den Wetterumschwung am Dienstag hätten wir gerne verzichtet, aber unterm Strich hatten wir Glück und über drei Tage nur zwei Regensessions und insgesamt nur vier Stürze.», freute sich Norbert Jansen über wenig Kundschaft. Er ist bei Yamaha Deutschland für den technischen Part des Cups zuständig, dazu gehört auch, dass an der Rennstrecke alle Ersatz- und Sturzteile verfügbar sind.

Die drei Tage machten deutlich, dass der 2015er-Jahrgang erneut viel Spannung verspricht. Mit Lukas Trautmann, Max Fritzsch, Rafael Neuner oder Roman Fischer sind erneut mehrere Fahrer in die IDM Superbike oder Superstock-EM aufgestiegen.

Von den sechs Erstplatzierten des Vorjahres ist nur noch der 15-jährige Maurice Ullrich (Wörrstadt, Team Pepe-Tuning/Romero) am Start. Doch eine Garantie auf Podiumsplätze ist das nicht. Wie alle Jahre werden Fahrer mitmischen, die zurzeit möglicherweise noch keiner auf der Rechnung hat. Allein sieben Neulinge kommen aus dem ADAC-Junior-Cup, angeführt von Vize-Meister Lukas Tulovic (Eberbach, Freudenberg Racing/MoBikes).

Als Gegenpart zu den Youngstern die Kandidaten für die inoffizielle Ü50-Wertung. «Senior» Bernd Ruber (Reiskirchen, Ruber Racing Team by ZZF) feiert mit 54 nach acht Jahren Pause sein Cup-Comeback und dies gemeinsam mit seinem Sohn Marc. Vater und Sohn, das gab's zwar schon im Cup, aber noch nie gemeinsam.

Ein weiterer Cup-Rückkehrer ist Michael Görtz (Hadamar, Haas-Romero-Racing). Mit 650 Meisterschaftspunkten hält er bereits einen Rekord, der wohl kaum zu toppen sein wird, nun nimmt Götzi seine zehnte Cup-Saison in Angriff und zieht damit nach Dienstjahren mit Sven Bennin gleich.

Seit der Saison 2014 können Cup-Teilnehmer ihr Motorrad ein zweites Jahr einsetzen, doch am Grundkonzept hat sich in all den Jahren nichts geändert. Der Kampf mit identischem Material ist die Basis für das bewährte Nachwuchs-Konzept. Für 16.990 Euro bietet die Serie ein komplettes und kostengünstiges Cup-Paket, professionelle Organisation, die Betreuung durch die erfahrene Crew und Chancengleichheit mit absolut identischem Material.

Mit seinem internationalen Fahrerfeld aus Deutschland, Belgien, Polen, Österreich, Tschechien und der Schweiz passt der Yamaha R6-Dunlop-Cup perfekt ins Profil der Superbike IDM, in deren Rahmenprogramm auch dieses Jahr alle acht Cup-Rennen ausgetragen werden.

Das erste Rennen wird am Sonntag um 12 Uhr gestartet. Alle Fans, die nicht zum Lausitzring kommen, können Training und Rennen wieder über den Link auf der Cup-Website im Live-Timing verfolgen.

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