NW200: Änderungen gefordert
Renndirektor Mervyn White
Anhaltender Regen und schlechte Sichtbedingungen zwangen Renndirektor Mervyn White das North West 200 wie schon 2011 abzubrechen. Aus Sicherheitsgründen wäre es unverantwortlich gewesen, die Rennfahrer auf den 14,4 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs an der Nordostküste Irlands, der die Städte Portstewart, Portrush und Coleraine verbindet, ins Rennen zu schicken. Nicht nur Teile des Fahrerlagers und zahlreiche Zuschauerplätze, auch einzelne Streckenabschnitte standen unter Wasser. Trotz fieberhafter Versuche hatte der Organisator keine andere Option, als die Veranstaltung abzubrechen.
«Es tut mir für die tausenden Fans aus aller Welt leid, dass wir keine andere Möglichkeit hatten, aber die Sicherheit der Fahrer hat bei uns oberste Priorität. Auch für die Fahrer und Teams, die sehr viel Zeit und Geld geopfert haben, um hier dabei sein zu können, ist diese Situation unbefriedigend. Gottlob haben unsere Sponsoren Verständnis für diese Situation. Nachdem wir jetzt bereits zum zweiten Mal in drei Jahren Wetterpech hatten, muss für die Zukunft dringend etwas geändert werden», so der Renndirektor.
Jetzt fordert White mehr Flexibilität seitens der Behörden bei der Möglichkeit, die Landstraßen einen zusätzlichen Tag für den öffentlichen Verkehr sperren zu dürfen. «Derzeit besteht die Möglichkeit, an drei Tagen die Straßen für die Rennen zu nützen. Im Falle schlechter Wetterbedingungen bräuchten wir aber die Möglichkeit, auch am Freitagnachmittag die Rennen austragen zu können. Es wird eine Herausforderung, uns mit den Anrainern und Geschäftsleuten entlang des Kurses zu einigen, aber ich bin mir sicher, dass wir zu einer gütlichen Lösung kommen werden.»