Ken Roczen (Honda): Absage des MEC in Las Vegas
Am 19. Oktober findet in Las Vegas der Monster Energy Cup statt, ein Rennen außerhalb der Serie, bei dem die US-Szene die Anfang Januar beginnende Supercross-Saison einläutet. Dieses Rennen weckt vielerlei Begehrlichkeiten, denn dem Sieger, der alle 3 Finalrennen gewinnt, winkt ein Preisgeld von einer Million Dollar.
Eli Tomac (Kawasaki) gewann im letzten Jahr die Millionenprämie. 2017 wurde Marvin Musquin in Las Vegas Millionär. Der Dritte im Bunde ist Ryan Villopoto, der 2011 alle 3 Rennen für sich entscheiden konnte.
Am Rande des 'Red Bull Straight Rhythm' im kalifornischen Pomona erklärte Sieger Ken Roczen, dass er in diesem Jahr nicht in Las Vegas fahren wird. Roczen, der zum zweiten Mal am 'Red Bull Straight Rhythm' teilnahm und dieses Rennen gewann, erklärte seine Gründe: «Ich bin beim Straight Rhythm bisher nicht angetreten, weil es dabei auch ein Verletzungsrisiko gibt. In diesem Jahr habe ich aber gesagt: Okay, ich fahre hier, aber dafür nicht in Las Vegas.»
Roczen lässt es also diesmal ruhig angehen. Zur Erinnerung: Roczen gewann 2015 in Vegas mit einem 1-4-1-Ergebnis. 2016 war er der überlegene Fahrer des Feldes, flog aber im zweiten Rennen heftig ab und vergrub die Sieges-Million im Sand der Spielerstadt. Anfang 2017 folgte die erste schwere Armverletzung in Anaheim. Diesmal macht er es also komplett anders, zeigt beim 'Red Bull Straight Rhythm' sein Potenzial und bereitet sich nun ohne den Monster Energy Cup in Ruhe auf die nächste Saison vor. «Dieser Sieg ist hoffentlich ein gutes Karma für die neue Saison», erklärte der Thüringer in Kalifornien.
Wenn Roczen auch nicht in Las Vegas antritt, wird HRC mit prominenter Vertretung am Start sein: MXGP-Champion Tim Gajser will in Las Vegas schon zum zweiten Mal sein Glück versuchen. «Ich freue mich schon darauf und bin gespannt, wie ich mit dem Supercross-Kurs zurechtkomme», erklärte der slowenische Weltmeister, der bereits 2017 in Las Vegas startete, aber nach Sturz ausschied. Ein weiterer Gaststarter wird in diesem Jahr der MX2-Weltmeister des Jahres 2014 sein: Der Franzose Jordi Tixier (VHR KTM).
Streckendesigner Ricky Carmichael hat sich für dieses Jahr wieder etwas Neues einfallen lassen: Die 3 Rennen werden 3 komplett unterschiedliche Starts haben: Der erste Start mündet in eine Linkskehre. Nach dem Start zum zweiten Finale folgt eine Rechtskehre. Der dritte Start befindet sich außerhalb des Stadions. Eine Besonderheit ist die 'Joker Lane', ein Streckenteil mit Handicap, den jeder Fahrer einmal in jedem Rennen durchfahren muss.