2022: Neue Supercross-WM mit 250.000 Dollar Preisgeld
Ryan Sanderson, Adam Bailey und Tony Cochrane sind die Macher der künftigen Supercross-WM
«Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Versuche, aus den Supercrossmeisterschaften eine echte Weltmeisterschaftsserie zu machen, aber keiner von ihnen war erfolgreich, weil es immer wieder Finanzierungs- und globale Vernetzungsprobleme gab.», erklärte Adam Bailey, CEO von 'SX Global', der die Vermarktungsrechte der Supercross-WM im letzten Jahr von der FIM erworben hat. «Unser Team verfügt über den notwendigen sportlichen und internationalen Hintergrund. Wir verfügen über weltweite Beziehungen, die Mittel und das Wissen, um eine echte Supercross-WM auf die Beine zu stellen.»
Tony Cochrane ist der Präsident von Serienvermarkter SX Global. Cochrane etablierte in Australien die Serie der V8 Supercars mit Rennen in Shanghai, den USA, Bahrain, Abu Dhabi und Neuseeland. Adam Bailey und Ryan Sanderson sind ebenfalls im Boot. Sie waren die treibende Kraft den AUS-X Open in Sydney (2015–2018), Melbourne (2019) und Auckland (2018 und 2019).
WM schon ab diesem Jahr
Die FIM Supercross-Weltmeisterschaft soll jährlich ausgetragen werden. 2022 soll das Pilotprojekt werden. Die WM soll in diesem Jahr von September bis November mit zunächst 5 Läufen ausgetragen werden. Ab 2023 soll die Serie zwischen Juni und November stattfinden.
Maximal 10 Teamlizenzen, 22 Fahrer pro Klasse
Für die neue Supercross-WM sollen maximal 10 Teamlizenzen vergeben werden, mit der auch die Startfinanzierung, die Teilnahmegebühren sowie die Logistik- und Frachtkosten während der gesamten Saison abgedeckt werden. In den kommenden 5 Jahren sollen dafür vom Investor mehr als 50 Millionen US Dollar bereitgestellt werden. Vom Modell der unabhängigen Teams erhofft sich der Promoter neue Sponsoring-Möglichkeiten auf globaler und lokaler Ebene.
250.000 US Dollar Preisgeld pro Event
Die neu formierte Supercross-WM lockt mit attraktiven Preisgeldern. Bei jedem Event sollen insgesamt 250.000 US Dollar ausgeschüttet werden. Die FIM Supercross-Weltmeisterschaft soll in zwei Klassen ausgetragen werden: WSX (450ccm) und SX2 (250ccm). Jedes Team kann zwei Fahrer pro Klasse nominieren, also insgesamt 4 Fahrer. Bei 10 zugelassenen Teams sind das 20 Piloten pro Klasse. Zusätzlich werden pro Veranstaltung zwei weitere Wildcards für lokale Fahrer vergeben. Es werden also wie in den US-Serien insgesamt 22 Fahrern pro Rennen antreten. Bei den Veranstaltungen soll es weitere Stadionattraktionen für ein attraktives Unterhaltungsprogramm geben.
Investmentpartner Mubadala Capital aus Abu Dhabi
Die Finanzierung der Supercross-WM soll durch den in Abu Dhabi ansässigen Investmentfont 'Mubadala Capital' realisiert werden, ein staatlichen Investor mit einem Vermögen von rund 243 Milliarden US Dollar.
Weltweite Rennen geplant
«Es gibt eine riesige Fangemeinde für Supercross auch außerhalb der Vereinigten Staaten», erklärte Cochrane. «Mit Hilfe der beträchtlichen Ressourcen von Mubadala Capital wollen wir die Supercross-WM zu einer der aufregendsten Weltmeisterschaftsserien in neue Regionen der Welt bringen. Wir haben ein völlig neues Modell für Supercross entwickelt, das neue finanzielle Chancen für Fahrer und Teams eröffnet und die Möglichkeiten für Sponsoring erweitert.»
Einen Kalender hat der Promoter bislang nicht vorgelegt.