Bourdais siegt im Super-Final
Bourdais gewinnt wieder Rennen.
Im ersten Lauf der Superleague Formula in Estoril war Neuzugang Esteban Guerreri für den ersten Sieg des Teams Olympiakos Piräus besorgt. Schon beim Start war er an Polesetter Antonio Pizzonia (Corinthians São Paulo) vorbeigezogen, der seinerseits von Liverpool-Fahrer Adrian Vallés gerammt wurde. «Mein Diffusor wurde dabei beschädigt, aber ich glaube, unser Auto war ohnehin zu langsam für einen Sieg», tröstete sich Brasilianer, der sich schliesslich mit dem vierten Platz begnügen musste.
Beim letzten Rennwochenende im britischen Donington war Guerrieri noch für den FC Sevilla am Steuer, doch die Spanier engagierten für die vierte Runde der Superleague Formula den beim Formel-1-Rennstall Toro Rosso in Ungnade gefallenen Sébastien Bourdais – und wurden anfangs bitter enttäuscht: Der 30-Jährige schaffte es im ersten Rennen von Startplatz 15 nur auf den elften Rang. Im zweiten Lauf, der von Alvaro Parente (FC Porto) gewonnen wurde, stürmte der Franzose aus der vierten Reihe auf Platz 2 und sicherte sich damit einen Startplatz für das Super-Finale, das er vor Guerreri und Vallés für sich entschied. «Das fühlt sich super an. Ich war auf neuen Reifen unterwegs», erklärte er strahlend. Kein Wunder, brachte ihm der Sieg doch 100 000 Euro ein.
Einen glücklosen Start ins Wochenende erlebte das Team des FC Basel, dessen deutscher Fahrer Max Wissel den vielversprechenden vierten Startplatz nicht nutzen konnte: Getriebeprobleme verunmöglichten einen Start im ersten Rennen. Dies war umso schlimmer, weil Meisterschafts-Rivale FC Liverpool mit Vallés am Steuer die Plätze 2 und 9 eroberte und damit die Führung vier Läufe vor Saisonende auf 58 Punkte ausbaute. Wissel holte im zweiten Rennen zwar noch 16 Punkte, der FC Basel rutschte aber in der Meisterschafts-Tabelle hinter Tottenham Hotspur auf den dritten Platz.