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Supermoto-DM St. Wendel: Siege für Plogmann und Class

Von Thomas Deitenbach
Markus Class (111) und Andre Plogmann (1)

Markus Class (111) und Andre Plogmann (1)

Titelverteidiger Andre Plogmann (Suzuki) und Markus Class (Husqvarna) teilten sich die Laufsiege bei der zweiten Runde zur Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft im saarländischen St. Wendel.

Das umfangreiche Programm bei der Kultveranstaltung auf den Straßen Sankt Wendels sorgte für lange Tage. Vor rund 5000 Zuschauern feierte außerdem Lokalmatador Dirk Spaniol nach 22 Jahren seinen Abschied vom aktiven Sport. Am späten Nachmittag des Samstags gingen die Top-Piloten der S1 in das Qualifying. Trotz einiger Regentropfen kurz nach dem Beginn konnte auf Slicks um Sekundenbruchteile gekämpft werden. Im stattlichen Feld von 26 Piloten ging es ordentlich zur Sache.

Markus Class setzte dabei mit 1,1 Sekunden Vorsprung deutlich die Bestzeit, dahinter ginge es allerdings um Hunderstel oder maximal Zehntel-Sekunden. Plogmann, Andreas Buschberger (A/Husqvarna) und Markus Volz (Husqvarna) komplettierten Reihe eins und waren gerade um 0.18 Sekunden voneinander getrennt. Petr Vorlicek (CZ/Suzuki), Philipp Prestel (KTM), Steve Freidinger (SUI/Husqvarna) und Rookie Bernhard Hitzenberger (A/Yamaha) teilten sich die zweite Startreihe mit insgesamt gerade einmal 0,25 Sekunden Differenz

Ein heftiger Regenguss vor dem ersten Rennen sorgte für neue Verhältnisse. Komplett auf Regenreifen gingen die Piloten an den Start. Class musste früh zu Boden, startete dann aber sofort eine kernige Aufholjagd, bei der er allerdings nochmals aus dem Sattel musste. So blieb am Ende Rang vier. Der Sieg ging deutlich an den amtierenden Meister Andre Plogmann vor seinem Teamkollegen Petr Vorlicek. Das Podium komplettierte Lokalmatador Markus Volz.

Hinter Class brausten Buschberger und Jan Deitenbach (Suzuki) Rad an Rad durchs Ziel. Hitzenberger, Peter Banholzer (Yamaha), Simon Vilhelmsen (DK/Husqvarna) und Prestel komplettierten die Top-Ten. Spaniol dahinter verpasste eine einstellige Platzierung, da er ob des Trubels um seinen Abschied wohl etwas unkonzentriert war und sich eine Runde zu früh im Ziel wähnte. Die neue Rookies-Wertung für die Aufsteiger teilten sich wie schon in Harsewinkel Bernhard Hitzenberger und Max Banholzer.

Zum zweiten Lauf war die Piste wieder komplett abgetrocknet. Nach wenigen Runden wurde das Rennen jedoch mit der roten Flagge abgebrochen, da Philipp Prestel im Off-Road gestürzt war. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Beim anschließenden Neustart wurde das Feld ordentlich durcheinander gebracht. Class stürzte gleich in der ersten Runde, so führte Buschberger vor Volz, Plogmann und dem von Platz 9 gestarteten Deitenbach. Buschberger und Volz konnten sich einen minimalen Vorsprung erarbeiten, Deitenbach blieb im Windschatten von Plogmann.

Kurz vor Halbzeit erreichte Class jedoch das Führungsquartett und arbeitete sich konsequent weiter vor. Eine Runde vor Schluss konnte er dann sogar von Buschberger die Führung übernehmen und gewann vor Buschberger und Volz, der sich über den zweiten Podestplatz bei seinem Heimrennen freute. Vorlicek schnapp sich noch Markenkollege Deitenbach und wurde hinter Plogmann auf dem fünften Rang abgewunken. Steffen Albrecht (Husqvarna), Max Banholzer (Yamaha), Hitzenberger und Vilhelmsen komplettierten die ersten Zehn.

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