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Supermoto-ÖM: Maier-Festspiele zum Finale

Von Martin Fülop
Doppel-Champion Hannes Maier

Doppel-Champion Hannes Maier

Die sechste und letzte Runde der Österreichischen Supermoto-Staatsmeisterschaft wurde auf dem ÖAMTC Wachauring in Melk/Niederösterreich ausgetragen.

Der Spätsommer zeigte sich zum Saisonfinale von seiner besten Seite, und so sorgten nicht nur die Piloten mit heissen Positionskämpfen für feuchte Hände.

Klasse S1
Hannes Maier (OÖ/KTM) holte sich im Zeittraining der auf 450 ccm Hubraum beschränkten Klasse S1 die Pole-Position. Den zweiten Startplatz sicherte sich Rudolf Bauer (OÖ/Yamaha) vor Thomas Neuburger (OÖ/KTM) und Lukas Höllbacher (OÖ/KTM).

Den Start ins erste Rennen entschied Maier für sich, doch Bauer heftete sich sofort an seine Fersen. Anfangs konnte auch Höllbacher den beiden noch folgen, aber schon nach wenigen Runden hatte der Youngster deutlichen Rückstand auf das Führungsduo. Immer wieder griff Bauer an, aber erst in der neunten Runde war es so weit: Mit einem soliden Manöver übernahm der Yamaha-Pilot die Führung. Maier wehrte sich nicht weiter, denn ihm reichte auch der zweite Platz für den vorzeitigen Titelgewinn. Damit freute sich Bauer über den Lauf- und Maier über den Gesamtsieg. Während Höllbacher unangefochten Rang 3 holte, setzte sich Florian Praxmarer (T/Kawasaki) gegen Jiri Bocek durch.

Lauf 2 begann für Maier ebenso perfekt wie das restliche Wochenende: Er übernahm vom Start weg die Führung. Diesmal wurde es ihm besonders einfach gemacht: Höllbacher und Bauer verloren im Offroadteil viel Boden, Praxmarer übernahm vor Bocek und Franky Zorn (S/Honda) Platz 2. Maier setzte sich sofort ab, mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit fuhr er die schnellsten Rennrunden und holte sich den Start-Ziel-Sieg. Praxmarer konnte sich bis zur Rennmitte auf Platz 2 halten, dann fand Bauer aber den Weg zurück und schnappte sich den jungen Tiroler. Mehr als Platz 2 war für den Yamaha-Piloten aber nicht mehr drin. Praxmarer verteidigte seine dritte Position erfolgreich gegen Bocek, weit abgeschlagen kam Lukas Höllbacher als Fünfter ins Ziel und verlor damit seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung noch an Rudolf Bauer.

Klasse S Open
Auch in der hubraumoffenen Klasse S Open holte sich Hannes Maier den besten Startplatz vor Rudolf Bauer. Rene Esterbauer (S/KTM) und Thomas Neuburger vervollständigten die erste Startreihe.
Den Start ins erste von drei Rennen, das schon am Samstagabend über die Bühne ging, entschied Lukas Höllbacher für sich. Während Rudolf Bauer auf den Start verzichtete, waren es Maier, Esterbauer und Andreas Rothbauer (NÖ/Honda), die sich auf den weiteren Rängen einordneten. Maier fackelte nicht lange und schnappte sich seinen Teamkollegen noch in der dritten Runde. Höllbacher wehrte sich lange gegen Esterbauer und Rothbauer, musste nach einem Fehler von der Strecke und kürzte wertvolle Meter ab. Er blieb somit zwar vor den beiden Verfolgern, wurde aber nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe von 10 Sekunden belegt. Damit ging Platz 2 an Rene Esterbauer vor Andreas Rothbauer, Höllbacher wurde nur Vierter.

Im zweiten Lauf liess Hannes Maier nichts anbrennen. Er übernahm vom Start weg die Führung, setzte sich sofort von seinen Verfolgern ab und fuhr einen kontrollierten Start-Ziel-Sieg nach Hause. Rene Esterbauer gab zwar alles, hatte seinem oberösterreichischen Markenkollegen jedoch nichts entgegenzusetzen, freute sich aber trotzdem über einen sicheren zweiten Platz. Jürgen Schönleitner (OÖ/Husqvarna) holte sich unangefochten den letzten verbleibenden Podestplatz.

Das dritte und letzte Rennen war wieder eine klare Angelegenheit für Maier. Mit einem weiteren Start-Ziel-Sieg beendete er eine phänomenale Saison mit dem Doppel-Staatsmeistertitel. Hinter ihm fuhr Rudolf Bauer ungefährdet auf den zweiten Rang, während Lukas Höllbacher mit Rene Esterbauer zu kämpfen hatte. Esterbauer witterte die Chance auf den dritten Platz in der Gesamtwertung und rang in einem entfesselten Lauf Höllbacher nieder, der den zweiten Gesamtplatz ohnehin schon in der Tasche hatte. Der Salzburger wurde hinter Bauer Dritter und konnte sich auch in der Gesamtwertung über den dritten Rang freuen.

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