MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Youngsters dominieren Supermoto-EM-Auftakt

Von Markus Niegtsch
Wie ein Schatten folgte Fred Guerin dem Favoriten Devon Vermeulen (vo.)

Wie ein Schatten folgte Fred Guerin dem Favoriten Devon Vermeulen (vo.)

Neueinsteiger Frederic Guerin und Vize-Europameister Devon Vermeulen teilten sich die Siege beim Saisonauftakt in Italien. Der Franzose überraschte sogar sich selber.

Nachdem der letztjährige Europameister Petr Vorlicek in die WM aufstieg, schien es darauf hinauszulaufen, dass der Niederländer Devon Vermeulen ohne ernsthaften Gegner dastehen würde. Aber der 20-jährige Franzose Frederic Guerin steigt aus der französischen Supercross-Meisterschaft in die Supermoto-Europameisterschaft um und sorgt nun offensichtlich dafür, dass sie nicht langweilig wird. Beim EM-Auftakt in Capua waren Guerin und Vermeulen in einer eigenen Welt unterwegs und fuhren über 15 Sekunden Vorsprung auf die jeweiligen Drittplazierten heraus.

Im ersten Lauf gewann Vermeulen den Holeshot und setzte sich mit Guerin ab. Lediglich der Brite Malachite Mitchel-Thomas konnte einigermassen folgen. Guerin machte Druck, aber KTM-Pilot Vermeulen konnte sich dem Druck des jungen Franzosen erwehren und den Sieg im ersten Lauf nach Hause fahren.

Auch im zweiten Lauf setzen sich die beiden unaufhaltsam vom Feld ab. Dieses Mal aber zeigte der 18 Jahre alte Niederländer Nerven. Konnte er sich erst noch nach einem zu späten Bremspunkt mit einer Fahrt durch den Notausgang vor seinem Widersacher halten, so war fünf Runden vor Ende der Druck zu hoch.

«Eingangs des Offroad-Teils ist mir das Vorderrad weggerutscht, ich lag da und Fred kam vorbei», erzählte Vermeulen. «Danach lief es dann noch ganz gut und ich konnte in der letzten Runde die schnellste Rennrunde fahren.» Diese war 1 sec schneller als Guerins beste Zeit und fast 2 sec schneller als die des drittplazierten Sami Salstola. Insgesamt war Vermeulen nach dem zweiten Lauf aber nicht wirklich glücklich.

Umso glücklicher war der aus der Normandie stammende Guerin. «Ich war mir nicht sicher, was ich von dem Wochenende erwarten konnte. Ich bin neu bei Lux Performance und wir konnten im Winter nicht viel testen. Wir haben den ersten Lauf zur italienischen Meisterschaft in Viterbo zum Testen genützt», erzählt der Suzuki-Pilot. «Ich habe mich von Mal zu Mal besser gefühlt. Natürlich fahre ich diese Meisterschaft, um sie zu gewinnen, aber dass es gleich beim ersten Rennen klappt, hat mich doch überrascht und macht mich glücklich.» Guerin und Vermeulen liegen nach dem ersten Rennwochenende punktgleich in Führung.

Suzuki-Pilot Jan Deitenbach (Iserlohn) kämpfte an diesem Wochenende an allen Ecken und Enden und landete auf einem für ihn enttäuschenden zehnten beziehungsweise zwölften Platz.

Supermoto-EM, S2, Capua/I

1. Lauf

1. Devon Vermeulen (NL), KTM. 2. Frederic Guerin (F), Suzuki. 3. Malachi Mitchell-Thomas (GB), TM. 4. Edgardo Borella (I), Yamaha. 5. Asseri Kingelin (FIN), Honda.

6. Sami Salstola (FIN), TM. 7. Toni Klem (FIN), KTM. 8. Bradley O´Leary (GB), Honda. 9. Vladimiro Leone (I), Honda. 10. Jan Deitenbach (D), Suzuki.

2. Lauf

1. Guerin. 2. Vermeulen. 3. Salstola. 4. Borella. 5. Klem. 6. Kingelin. 7. Lorenzo Lapini (I), Honda. 8. O´Leary. 9. Diego Monticelli (I), Honda. 10. Mitchell-Thomas. – Ferner: 12. Deitenbach.

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