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SM Bäretswil: Spektakel und Leaderwechsel

Von Otto Zuber
Philippe Dupasquier: Der Altmeister liegt jetzt vorne

Philippe Dupasquier: Der Altmeister liegt jetzt vorne

Die Titelanwärter Marc-Reiner Schmidt (KTM) und Marcel Götz (Kawasaki) gerieten in Probleme. Philippe Dupasquier (KTM) profitierte.

Das Supermoto-Rennen in Bäretswil, das aufgrund der aussergewöhnlichen Streckenführung mitten durch ein Wohnquartier im Vorfeld auch schon als «Monaco» unter den Supermoto-Veranstaltungen bezeichnet wurde, sorgte am Wochenende vom für turbulente und spektakuläre Rennläufe. Während einige Piloten wahre Höhenflüge erleben durften, gab es auch Favoriten, welche auf der engen, verwinkelten Piste wie vom Pech verfolgt schienen. Das zahlreich angereiste Publikum durfte in «Klein-Monaco» Rennläufe erleben, welche ganz wie beim grossen Bruder in der Formel 1 kaum an Spannung und Dramatik zu überbieten waren.

Einmal mehr zeichnete sich bereits im Zeittraining ab, dass ein Sieg praktisch nur über die KTM-Stars Philippe Dupasquier und Marc-Reiner Schmidt gehen konnte. Sie setzten sich eine knappe halbe Sekunde vor dem stark auftretenden Lokalmatador Kevin Tschümperlin. Die Ergebnisse des Zeittrainings waren jedoch eher sekundär zu betrachten, da auch diesmal wie aus dem Motocross-Sport bekannt am Startbalken gestartet wurde.

Dramen bei Götz und Schmidt

Der Start zum ersten Lauf konnte Mike Baumgartner für sich entscheiden. Der SMOT-TM-Pilot brillierte bei seinen ersten Führungsrunden und musste sich schliesslich nur noch Dupasquier und dem ebenfalls überraschend stark auftretenden Harry Näpflin geschlagen geben. Das Drama spielte sich derweil um die beiden Mitfavoriten um den Meistertitel, Marcel Götz und Schmidt ab. Während Götz bereits in der ersten Runde zu Boden musste und sich immerhin noch auf Rang 8 vorkämpfen konnte, musste der Süddeutsche mit plattem Vorderreifen die Box ansteuern. Durch die rasche Arbeit seines Teams beim Radwechsel konnte er das Rennen noch zu Ende fahren und sich damit noch zwei Zähler für den Meisterschaftsstand schreiben lassen.

Blieb die Luft im Reifen, so war Schmidt stehts ein ganz gefährlicher Kandidat für den Laufsieg. Im zweiten Lauf musste er sich jedoch erneut Dupasquier geschlagen geben. Plattfuss-Opfer war diesmal Kawasaki-Fahrer Götz, der aber immerhin noch Rang 5 ins Ziel retten konnte. Teamkollege Näpflin sprang sogleich für ihn in die Bresche und sicherte sich mit dem dritten Platz ein weiteres Top-Ergebnis.

Eine Runde für Dupasquier

Für den dritten Lauf musste Schmidt nun also alle Register ziehen, um Schadensbegrenzung in der Meisterschaft zu betreiben. Nach der Disqualifikation in Hoch-Ybrig und dem Plattfuss im ersten Durchgang in Bäretswil musste er nun also ernsthaft um seine Gesamtführung zittern. Mit dem Laufsieg im dritten Lauf tat er also sein Bestes. Altmeister Dupasquier liess sich die Chance jedoch nicht nehmen und zog mit dem zweiten Rang und einem deutlichem Tagessieg am jungen Deutschen vorbei und führt nun mit 17 Punkten Vorsprung die Meisterschaft an.

Ein weiterer Verlierer des Tages war Götz, der auch im dritten Lauf wieder mit Stürzen zu kämpfen hatte und sich nun bereits 35 Zähler hinter dem Meisterschaftsleader an dritter Stelle befindet. Ganz im Gegensatz zu seinem Weber-Kawasaki-Teamkollegen Harry Näpflin, welcher mit dem zweiten Rang im Tagesklassement neu auf den vierten Zwischenrang in der Meisterschaft vordringen konnte. Das Tagespodium wurde komplettiert von Randy Götzl. Der junge Kawasaki-Pilot sicherte sich mit zwei vierten und einem siebten Rang den dritten Platz im Tagesklassement.

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