Supermoto-WM: Strecke überflutet, kein Offroad
Polesetter Ivan Lazzarini
Der Wetterbericht für den Trainings-Samstag zum Auftaktrennen der Supermoto-WM im italienischen Capua sagte aufgelockerte Bewölkung mit leichten Schauern voraus. Der leichte Schauer setzte die komplette Strecke unter Wasser und dauerte bis in den Nachmittag. Der Offroad-Teil wurde ausgelassen.
Das Training wartete mit einigen Überraschungen auf. Weltmeister Thomas Chareyre haderte im Nassen mit dem Grip der Dunlop-Reifen. Lediglich im zweiten freien Training konnte er Mauno Hermunen Paroli bieten. Im Qualifying musste er sich mit Rang 13 zufrieden geben. «Heute hat es nicht gut geklappt, aber morgen soll es sonnig und trocken sein», sieht Teammanager Alex Serafini noch Chancen. «Thomas muss beim Start vorsichtig sein und darf in keinen Crash verwickelt werden, dann kann er nach vorne fahren. Einen Sieg sehe ich von der Position nicht, aber ein Platz auf dem Podium sollte möglich sein.»
Auch Hermunen, der noch durch die vom letzten Sonntag lädierte Hüfte gehandicapt ist, musste sich, nachdem er die beiden freien Trainings anführte, seinem Teamkollegen Matt Winstanley und Ivan Lazzarini geschlagen geben. Lazzarini, der dieses Jahr sein eigenes Team leitet, ist glücklich mit der Pole-Position. «Das war ein Tag wie er sein sollte. Rausgehen, fahren und Spaß dabei haben. Wenn dann noch das Ergebnis stimmt, umso besser» strahlte der Italiener.
Auch der Österreicher Hannes Maier war nach Startplatz 7 glücklich. «Das war richtig Klasse, es ist fast perfekt gelaufen. Die Zeiten sind wahnsinnig eng zusammen», freute sich der KTM-Pilot. Ihm fehlen 0,1 sec auf Rang 4. «Wenn ich morgen wieder unter den Top-10 lande, bin ich mehr als zufrieden!»