Alle Augen auf Dirk Geiger: Deutscher Hoffnungsträger
Seit der Gründung der Supersport-300-WM im Jahr 2017 haben wir einige deutsche Stammfahrer in der kleinsten Klasse gesehen, von Noderer über Jähnig, Grünwald, Kappler und Kroh bis Stange.
Am erfolgreichsten war Luca Grünwald, der 2018 für Freudenberg KTM WM-Vierter wurde und das Rennen in Assen gewann. Auch Jan-Ole Jähnig zeigte teilweise sehr starke Leistungen. Der Altenburger fuhr ebenfalls in Assen als Dritter aufs Podest und wurde 2019 für das sächsische Team WM-Achter.
Dieses Jahr sehen wir zwei Deutsche in der 300-Klasse: Dirk Geiger im Team Füsport RT Motorsports by SKM Kawasaki von Frank Krekeler und Rob Vennegoor sowie den Deutschen Meister Lennox Lehmann bei Freudenberg KTM.
Geiger, der in der Moto3-Klasse erste WM-Erfahrungen sammeln konnte, schnupperte im Vorjahr in Portimao in die Supersport-300-Klasse und überzeugte mit den Plätzen 5 und 6 in den beiden Rennen auf Anhieb.
«Die Top-3 der letztjährigen Weltmeisterschaft sind aufgestiegen, die Jungs dahinter gilt es aber auch erst zu schlagen», weiß Geigers Technikchef Frank Krekeler. «Es ist aber auch so, dass Dirk gute Anlagen hat, um die Top-5 anzustreben. Ob mehr möglich ist, kann man in dieser Klasse nie sagen. Wir sind ein sehr internationales Team und finden das gut, wissen aber auch um die nationalen Sponsoren und Kawasaki Deutschland. Auch für das mediale Interesse ist es nicht schlecht, einen deutschen Fahrer zu haben. Für mich persönlich ist es spannend zu sehen, wie es ist, in der WM mit einem Fahrer zusammenzuarbeiten, mit dem ich Muttersprache reden kann.»
«2021 war das bisher beste Jahr für unser Team, wir haben einige großartige Ergebnisse geholt und Tom Booth-Amos wurde Vizeweltmeister», ergänzte Rob Vennegoor gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das Einzige was uns noch fehlt, sind die Titel in der WM SSP300 und IDM SSP300. Wir haben mit Dirk Geiger und Troy Alberto zwei gute Fahrer in der WM und mit Marvin Siebdrath, Oliver Svendsen und Bryan Cohen Spitzenfahrer in IDM. Deshalb traue ich uns für 2022 einiges zu.»