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MTM Kawasaki 2023 mit zwei SSP-300-Weltmeistern

Von Kay Hettich
Adrian Huertas bekommt eine zweite Chance in der Supersport-WM

Adrian Huertas bekommt eine zweite Chance in der Supersport-WM

Das belgische Kawasaki-Team Moto Tuning Mol erlebte in der Supersport-WM 300 mit dem tragischen Tod von Victor Steeman bittere Stunden. So geht es mit der Truppe um Teammanager Ludo van der Veken 2023 weiter.

MTM Kawasaki ist das erfolgreichste Supersport-300-Team der vergangenen drei Jahre. Der Niederländer Jeffrey Buis war 2020 der erste Weltmeister, den das belgische Team hervorbrachte, 2021 war es der Spanier Adrien Huertas. Beide fuhren 2022 in der mittleren Kategorie, Buis allerdings im Team MotoZoo. Überschattet wurde die vergangene Saison vom schweren Unfall von Victor Steeman beim Saisonfinale in Portimão. Der Vizeweltmeister wurde drei Tage später für Tod erklärt.

Für die Saison 2023 plante Teammanager Ludo van der Veken wieder mit einer ZX-6R sowie zwei Ninja 400 in der Nachwuchsserie. Huertas bleibt im Team und wird die zweite Saison in der Supersport-WM bestreiten. «Wir hatten in unserer ersten Saison Höhen und Tiefen, aber ich glaube fest an das Team und an die Arbeit, die es leistet. Ich bin überzeugt, dass wir uns in dieser Saison in der Zusammenarbeit stark verbessern können», ist Huertas sicher. «Es wird mein drittes Jahr mit Ludo und dem ganzen Team sein und ich kann es kaum erwarten, mit den ersten Tests zu beginnen und mit dem klaren Ziel zu arbeiten, die ganze Saison über konkurrenzfähig zu sein und um das große Ziel zu kämpfen. Wir haben es gemeinsam in der Supersport 300 geschafft und jetzt ist es an der Zeit, es auch in der Supersport-WM.»

Huertas fuhr als WM-Zwölfter und mehreren Top-10-Ergebnissen eine durchaus solide Rookie-Saison.

Nach dem Tod von Steeman kehrt Buis als Aushängeschild zu MTM und in die 300er-Kategorie zurück. «Ich bin froh, 2023 wieder für MTM Kawasaki zu fahren und dankbar, dass Ludo, Kawasaki mir eine weitere Chance geben. Die letzte Saison war nicht wirklich gut für mich, mit einigen Fehlern, und in der Supersport-WM hat nicht alles gepasst.»

Eine zweite Ninja 400 wird von Loris Veneman, Sohn des früheren Rennfahrers Barry Veneman. Der 16-Jährige steigt als Vierter im Northern Talent Cup in die Weltmeisterschaft auf.
«Die Supersport-WM 300 ist ein schöner Schritt vom Northern Talent Cup und ich freue mich sehr darauf, das Paddock der Superbike-WM kennenzulernen«, freut sich der Teenager. «Ich werde das Motorrad und die neuen Rennstrecken lernen müssen, aber das Team ist sehr erfahren und mit Jeffrey habe ich natürlich einen ehemaligen Weltmeister. Das erste Rennen Ende April wird auf meiner Lieblingsstrecke in Assen stattfinden, aber vorher werde ich mich in privaten Trainings und mit dem Team intensiv vorbereiten.»

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