Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Marvin Musquin (KTM): Unerträgliche Schmerzen

Von Thoralf Abgarjan
Immerhin konnte Red Bull KTM Werksfahrer Marvin Musquin 10 wichtige WM-Punkte aus Anaheim mitnehmen, wo die Premiere des 'triple crown'-Formats abgehalten wurde. Im ersten Rennen konnte er Roczen überholen.

Rang 13, mit den Einzelergebnissen 9, 11 und 21. Das sind normalerweise keine erstrebenswerten Ergebnisse für Fahrer vom Kaliber eines Marvin Musquin. Doch Anaheim 2 war ein anderes Rennen: Musquin musste sich angeschlagen den 3 Sprintrennen eines 'triple crown'-Events stellen.

Positiv betrachtet, hat Musquin heute 10 WM-Punkte mitnehmen können, die ihm zumindest noch im WM-Rennen halten. Er liegt nach 3 von 17 WM-Läufen auf Platz 11 mit 34 Punkten Rückstand auf den WM-Führenden, Jason Anderson (Husqvarna).

Im ersten Rennen überholte er sogar Ken Roczen (Honda) im Kampf um Platz 10. Sein Speed war da, doch die vor einer Woche in Houston schwer geprellte Schulter forderte ihren Tribut.

«Das Rennen war hart», erklärte der Franzose nach der 'triple crown'-Premiere von Anaheim 2. «Der Plan war, von Lauf zu Lauf zu sehen, wie es läuft. Ich habe mich als Zweiter qualifiziert und konnte im ersten und zweiten Rennen das hohe Tempo mitgehen.»

Das Tempo war da, doch die Starts klappten nicht. Ein großes Problem bei drei Sprintrennen über 8,12 und 15 Minuten.

Das 'triple crown'- Format fordert von den Fahrern mehr: 3 gute Starts sind notwendig, es herrscht extreme Hektik während der Sprintrennen, die Zweikämpfe sind noch härter, es wird mehr Konzentration gefordert und natürlich sind am Ende auch ausreichende Kraftreserven notwendig. Keine guten Voraussetzungen für angeschlagene Piloten wie Musquin.

«Die Starts waren hier noch entscheidender als sonst», weiß Musquin. Leider habe ich heute keine guten Starts hinbekommen. Das hätte meine Aufgabe erleichtert, zumal ich den ganzen Tag mit meiner Schulter gehadert habe. Im dritten Rennen wurden die Schmerzen in der Schulter unerträglich. Bis zum letzten Donnerstag war ungewiss, ob ich hier überhaupt antreten kann. Ich bin froh, zumindest 10 Punkte mitgenommen zu haben und hoffe, dass sich meine Schulter erholt und ich nächste Woche in Phoenix wieder fit bin.»

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