Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

San Diego: Sexton (HRC) siegt, Roczen nach Crash P7

Von Thoralf Abgarjan
HRC-Werksfahrer Chase Sexton holte in San Diego seinen ersten Sieg in der 450er US Supercrossmeisterschaft vor Eli Tomac und Dylan Ferrandis. Ken Roczen (HRC) stürzte und Eli Tomac ist neuer Tabellenführer.

3. Lauf der US-Supercrossmeisterschaften im Petco Park von San Diego. Der 22-jährige HRC-Werksfahrer Chase Sexton gewann den 'holeshot', doch zunächst übernahm Red Bull KTM Werksfahrer Marvin Musquin die frühe Führung im Finale. In der 3. Runde übernahm Sexton mit einem gekonnten Überholmanöver die Führung, die er bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand gab. Für Chase Sexton war dies der erste Triumph seiner Karriere in der 450er Premiumklasse. Sexton führte souverän von der ersten bis zur letzten Runde. Zwischenzeitlich schien allein der Sieger des letzten Rennens, Kawasaki-Werksfahrer Jason Anderson, Sextons Sieg gefährden zu können.

Anderson startete nur auf P8, war aber bereits nach der Hälfte des Rennens auf Podiumskurs. Er schloss die Lücke zu Eli Tomac (Yamaha), der nach gutem Start auf P3 von Anfang an in der Spitzengruppe mitmischte. Als sich Anderson anschickte, die Lücke zu Tomac und Leader Sexton zu schließen, begann seine Werks-Kawasaki Rauchzeichen von sich zu geben. Sein überhitzter Motor verlor an Leistung und Anderson musste zurückstecken und konnte auf P9 nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Schadensbegrenzung war auch für Ken Roczen angesagt. Der deutsche HRC-Werksfahrer startete im Bereich der Top-5, überholte die beiden KTM-Werksfahrer Cooper Webb und Marvin Musquin und befand sich bis zur Halbzeit auf Rang 3 und damit klar auf Podiumskurs. Als Jason Anderson von hinten nachrückte, geriet Roczen am Ende der Whoops ins Straucheln. Anderson nutzte die Situation und konnte in der nächsten Linkskehre innen hineinstechen, wodurch Andersons Hinterrad Roczens Vorderrad touchierte und Roczens Honda zu Boden ging. Roczen selbst blieb auf den Beinen, doch es rauschten mehrere nachfolgende Fahrer an ihm vorbei, sodass er nur auf P8 das Rennen wieder aufnehmen konnte. Der Thüringer kam am Ende frustriert auf Rang 7 ins Ziel.

Justin Barcia (GASGAS), der als Tabellenführer nach San Diego kam, hatte im Finale einen schlechten Start, kollidierte im Rennen mit Justin Bogle und kam am Ende über Rang 8 nicht hinaus.

Mit Eli Tomac und Dylan Ferrandis standen in San Diego gleich beide Yamaha-Werksfahrer auf dem Podium. Beide Yamaha-Teamkollegen starteten diesmal besser. Ferrandis musste sich am Ende gegen Cooper Webb zur Wehr setzen, der eine Schlussattacke startete.

Mit Rang 3 in San Diego übernahm nach 3 absolvierten Rennen Eli Tomac die Tabellenführung. Sieger Sexton machte einen gewaltigen Sprung nach vorne und verbesserte sich um 7 Plätze auf Rang 2. Cooper Webb bleibt mit nur 2 Punkten Rückstand Gesamtdritter. Barcia fiel in der Tabelle von P1 auf P4 zurück und Roczen von P5 auf P7. Allerdings sollte man Roczen mit 7 Punkten Rückstand längst nicht abschreiben. Der Thüringer hatte in den letzten beiden Rennen viel Pech und konnte aus der Situation trotzdem noch das Beste machen. Jason Anderson fiel nach seinen technischen Problemen in der Tabelle um 4 Plätze auf Rang 6 zurück.

Der nächste Stopp der US-Supercrossmeisterschaften ist Anaheim-2.

Ergebnis San Diego, 450ccm:

1. Chase Sexton (USA), Honda
2. Eli Tomac (USA), Yamaha
3. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha
4. Cooper Webb (USA), KTM
5. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
6. Aaron Plessinger (USA), KTM
7. Ken Roczen (GER), Honda
8. Justin Barcia (USA), GASGAS
9. Jason Anderson (USA), Kawasaki
10. Marvin Musquin (FRA), KTM
11. Justin Brayton (USA), Honda
12. Max Anstie (GBR), KTM
13. Shane McElrath (USA), KTM
14. Dean Wilson (GBR), Husqvarna
15. Brandon Hartranft (USA), Suzuki
16. Mitchell Oldenburg (USA), Honda
17. Kyle Chisholm (USA), Yamaha
18. Josh Hill (USA), KTM
19. Ryan Breece (USA), Yamaha
20. Alex Martin (USA), Yamaha

Meisterschaftsstand nach Runde 3 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 59
2. Chase Sexton (USA), Honda, 58, (-1)
3. Cooper Webb (USA), KTM, 58, (-1)
4. Justin Barcia (USA), GASGAS, 57 (-2)
5. Aaron Plessinger (USA), KTM, 54, (-5)
6. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 53, (-6)
7. Ken Roczen (GER), Honda, 52, (-7)
8. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 52, (-8)
9. Marvin Musquin (FRA), KTM, 47, (-12)
10. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 45, (-14)
11. Dean Wilson (GBR), Husqvarna, 33, (-26)
12. Max Anstie (GBR), KTM, 28, (-31)
13. Joey Savatgy (USA), KTM, 27, (-32)
14. Shane McElrath (USA), KTM, 24, (-35)
15. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 23, (-36)

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 11:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 11:55, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 12:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 13:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 14:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:50, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 16:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 17:30, Motorvision TV
    King of the Roads
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 6