MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ken Roczens Mathe-Tipp an Jett Lawrence

Von Thoralf Abgarjan
Der deutsche HEP Progressive Suzuki Pilot Ken Roczen zeigte sich mit seinem zweiten Platz in der erstmals ausgetragenen Supermotocross-Serie und ihren drei Playoffs zufrieden. Zum Schluss gab es noch etwas zum Schmunzeln

Die erste Saison der Supermotocross-Meisterschaften ist Geschichte. Jett Lawrence (HRC) wurde verdient Champion. Ken Roczen (HEP Progressive Suzuki) zeigte konstant starke Leistungen und wurde Gesamt-Zweiter. Chase Sexton (Honda) war zwar schnell, doch er stürzte, wie schon so häufig in dieser Supercross-Saison, im letzten Rennen und warf damit den möglichen Gesamtsieg weg. Immerhin rettete Sexton am Ende noch den dritten Gesamtrang.

«Ich bin wirklich stolz auf das, was wir gemeinsam mit dem Team geschafft haben», erklärte Roczen nach dem Rennen. In Anspielung auf das 'Babygeschenk' von Jett Lawrence in Chicago zeigte Roczen während der Pressekonferenz sein 'Butt Patch' auf dem Hinterteil seiner Rennhose, mit der er in Los Angeles unterwegs war. «Hast Du das gesehen?», fragte Roczen. Nachdem Jett verneinte, zeigte er die Aufschrift: «1+1=3».

Natürlich hat auch dieser Spaß einen ernsten Hintergrund. Roczen deutete damit an, dass er Jett als Sieger beider Chicago-Rennen sieht (1+1). Da ihn Jett aber im zweiten Lauf vorbeigewunken hatte, erhielt er 3 Punkte (=3). Am Ergebnis (50 Punkte) änderte das zwar nichts, aber Jetts Aktion führte dennoch zu Diskussionen und sogar zu einer schriftlichen Verwarnung durch die AMA.

Jett fand Roczens Idee mit dem Butt Patch jedenfalls cool. Ken und Jett kennen sich lange und sie verbindet eine gemeinsame Geschichte. Bevor die Lawrence-Family in die USA umzog, wohnte sie phasenweise in Roczens Elternhaus in Mattstedt – samt dem Trainings-Areal, auf dem Kenny seit Kindheitstagen trainierte. Deshalb gibt es bis heute eine enge und freundschaftliche Verbindung zwischen den Familien, insbesondere zwischen den Eltern. Jett und Ken sind sich in Jetts Kindheitstagen aber trotzdem nur selten begegnet, denn Ken war zu dieser Zeit bereits in die USA gewechselt.

SMX 450 Playoff #3, Los Angeles:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-1, 75 Pt.
2. Ken Roczen (D), Suzuki, 2-2, 66 Pt.
3. Cooper Webb (USA), Yamaha, 5-3, 60 Pt.
4. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 7-4, 54 Pt.
5. Colt Nichols (USA), Kawasaki, 8-5, 51 Pt.
6. Garrett Marchbanks (USA), Yamaha, 6-7, 48 Pt.
7. Ty Masterpol (USA) Kawasaki, 9-9, 45 Pt.
8. Fredrik Noren (S), Suzuki, 11-8, 42 Pt.
9. Phillip Nicoletti (USA), Yamaha, 12-10, 39 Pt.
10. Chase Sexton (USA), Honda, 3-20, 36 Pt.
11. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 4-21, 33 Pt.
12. Aaron Plessinger (USA), KTM, 20-6, 24 Pt.

23. Justin Barcia (USA), GASAGAS, 21-DNS
24. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 22-DNS

SMX 450 Endstand nach Playoff #3 von 3:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 163 Pt.
2. Ken Roczen (D), Suzuki, 146
3. Chase Sexton (USA), Honda, 126
4. Cooper Webb (USA), Yamaha, 120
5. Aaron Plessinger (USA), KTM, 104
6. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 96
7. Garrett Marchbanks (USA), Yamaha, 92
8. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 91
9. Colt Nichols (USA), Kawasaki, 90
10. Ty Masterpol (USA) Kawasaki, 84
11. Fredrik Noren (S), Suzuki, 79
12. Phillip Nicoletti (USA), Yamaha, 76
13. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 71
14. Justin Barcia (USA), GASAGAS, 59
15. Grant Harlan (USA), Yamaha, 44

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