Ken Roczen (Suzuki/2): «Dieses Ergebnis war wichtig»
In der Pressekonferenz nach dem 6. Lauf der US Supercross-Meisterschaften wurde HEP Progressive Suzuki-Pilot Ken Roczen gefragt, wie sehr ihn der Zwischenfall von Tampa frustriert hat, als er von überrundeten Fahrern aufgehalten wurde, stürzte und das Rennen mit abgesprungener Antriebskette beenden musste: «Nach dem Zwischenfall war ich vielleicht 15 oder 20 Minuten lang wütend. Der Hauptgrund für meinen Frust war aber der Ausfall. Ich stand neben der Strecke und konnte nichts mehr tun. Danach haben sich alle Anderen mehr mit diesem Thema beschäftigt als ich selbst. Ich habe es abgehakt und schaue nach vorne. Ich konzentriere mich lieber auf die Zukunft, denn es ist vorbei und lässt sich nicht mehr ändern.»
Nach dem 4. Meisterschaftslauf in Glendale hatte Ken Roczen einen Rückstand von nur 2 Punkten zur Spitze. Durch den Rückschlag in Tampa, Meisterschaftslauf 5, erhöhte sich der Abstand zu Platz 1 auf 18 Zähler. «Die Aufgabe besteht jetzt darin, den Rückstand wieder zu verkürzen», erklärt der Deutsche. «Das bedeutet natürlich auch Druck, denn es war mir bewusst, dass ich schnell wieder auf Top-Level sein muss, sonst wird es nur zu einer Belastung. Das war mein Ziel für Detroit. Es hat mit dem Sieg zwar nicht geklappt, aber mit dem Ergebnis haben wir immerhin den Rückstand etwas verkürzt. Also ist alles gut. Wir haben noch viele Rennen vor uns und ich werde weiter versuchen, dasselbe am nächsten Wochenende zu tun. Das Rennen in Detroit war sehr wichtig für mich. Ich habe alles gegeben und ich bin letztlich mit dem Ergebnis auch zufrieden.»
Am Sonntag nach dem Rennen in Detroit besuchte Ken Roczen mit seiner Frau Courtney und den beiden Söhnen das Daytona 500 Rennen. Der Besuch war zugleich eine Einstimmung auf das übernächste Wochenende: Im Infield des Daytona Motor Speedways findet am 1. März der 8. Meisterschaftslauf statt.