Supercross-WM: Ryan Villopoto macht Boden gut
Ryan Villopoto: Sieg in St. Louis
Zur Saisonhalbzeit in der Supercross-WM blies Ryan Villopoto in St. Louis, wo er sich 2010 eine schwere Verletzung zugezogen hatte, endgültig zum Angriff auf Leader Davi Millsaps. Villopoto siegte, während sich Millsaps im neunten Rennen erst zum zweiten Mal mit einem Rang ausserhalb der Top-3 begnügen musste. Der Suzuki-Star wurde Sechster.
Das Finale wurde nach drei Runden unterbrochen, weil Kyle Chisholm nach einem Sturz liegenblieb. Der Re-Start erfolgte nach dem Prinzip des «staggered restart», die Piloten fahren gemäss der Rangierung vor der Unterbrechung wie an einer Perlenschnur aufgereiht wieder los. So konnte James Stewart (Suzuki) von der Pole-Position starten, mit Justin Barcia und Villopoto im Rücken.
Stewart konnte die Führung zunächst verteidigen, aber Villopoto konnte ab der 15. Runde seine Führung ausbauen und gewann. Mit Rang 2 feierte Stewart aber nach seinem Sieg vor Wochenfrist den zweiten Podestplatz in Serie, als Dritter scheint Chad Reed (Honda) einen Weg aus seiner Krise gefunden zu haben.
KTM-Werkspilot Ryan Dungey erreichte als Vierter das Ziel und droht in der Tabelle den Anschluss zu verlieren. Dungey liegt 23 Punkte hinter Leader Millsaps und schon elf hinter Villopoto, dem Titelverteidiger fehlen jetzt noch zwölf Zähler zum Suzuki-Mann an der Spitze.