Grabmüller/Wechselberger: TT-Start abgeblasen
Beim ersten Rennen zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft 2017 verunglückte das österreichische Duo Günther Bachmaier und Manfred «»Yeti» Wechselberger. Beim heftigen Einschlag in die Mauer wurde der Beifahrer aus dem Gespann geschleudert. Mit zahlreichen Knochenbrüchen wurde er ins Krankenhaus von Le Mans gebracht, wo der Knöchelbruch sofort operiert wurde.
Nach einer Woche konnte Wechselberger ins Krankenhaus von Schwaz in Tirol verlegt werden, wo er noch knapp eine Woche verbleiben wird. Über die Dauer seiner Rekonvaleszenz kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verlässliche Aussage gemacht werden, aber eines scheint schon festzustehen, ein Einsatz bei den Rennen zur Tourist Trophy kommt definitiv nicht in Frage.
«Yeti müsste bis zur TT noch zwei Rennen bestreiten, um vom Veranstalter überhaupt die Zulassung zu erhalten. Das ist absolut unrealistisch», erzählte Michael Grabmüller im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Deshalb haben wir die Entscheidung getroffen, auf unser gemeinsames Antreten zu verzichten. Ich bin jetzt auf der Suche nach einem würdigen Ersatz.»
Grabmüller schließt aber kategorisch aus, dass seine Lebensgefährtin Sophia Kirchhofer, mit der er die Seitenwagen-WM bestreitet, einspringen könnte. Auch ein TT-Neuling kommt für den Wiener nicht in Frage. «Die TT ist mit Abstand das gefährlichste Rennen der Welt. Jetzt, wo wir einen Sohn haben, wollen wir uns diesem Risiko nicht gemeinsam aussetzen.»
«Soviel ich weiß, müsste Patrick Farrance noch frei sein. Der wäre natürlich ein idealer Beifahrer, immerhin hat er an der Seite von Dave Molyneux drei TT-Rennen gewonnen. Von seiner Erfahrung könnte ich sicherlich profitieren. Sonst fällt mir auf die Schnelle keiner ein, bei dem ich ein gutes Gefühl hätte. Bis Ende der Woche werde ich eine Entscheidung treffen.»