Peter Hickman: Die Saison ist noch nicht zu Ende
Peter Hickman ist drauf und dran Michael Dunlop vom Thron des besten Straßenrennfahrers zu stoßen. Dem 31-jährigen Briten gelangen dieses Jahr Siege bei allen bedeutenden Straßenrennen. Seinem Triumph im ersten Rennen der Klasse Superstock beim North West 200, gewann er bei der Tourist Trophy neben dem Superstock-Rennen auch die prestigeträchtige Senior-TT. Beim Ulster Grand Prix holte er sich Siege in den Klassen Supersport und Superbike.
So nebenbei markierte Hickman bei der Tourist Trophy einen neuen Rundenrekord. Mit 16:42,778 min. (Schnitt 217,989 km/h) umrundete er den über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course und ist damit der schnellste Straßenrennfahrer der Welt. Sein im Jahr 2014 aufgestellter Rekord eines Newcomers wurde übrigens bis heute nicht unterboten.
Bei der 52. Auflage des legendären Macau Motorcycle Grand Prix in den Häuserschluchten von Chinas Spielerhochburg steuerte der BMW-Pilot einen weiteren Triumph seiner ohnehin bereits mehr als eindrucksvollen Erfolgsliste hinzu. Nach 2015 und 2016 durfte er von der obersten Stufe des Siegespodests seinen Fans zujubeln.
«Es war wirklich ein gutes Jahr», stapelte Hickman nach seinem neuerlichen Erfolg tief. «Es ist mir tatsächlich gelungen, in dieser Saison bei jedem internationalen Straßenrennen zumindest ein Rennen zu gewinnen. Das ist einfach klasse. Darüber habe ich es auch in den Showdown der britischen Superbike-Meisterschaft geschafft.»
Im Gegensatz zu den meisten seiner Gegner ist die Motorsportsaison für den Briten noch nicht zu Ende. Wie auch Horst Saiger – der Österreicher wurde als bester Nicht-Brite beim Rennen in Macau hervorragender Sechster – bekam er eine Einladung im Dezember in Neuseeland die aus drei Veranstaltung bestehenden Suzuki Series zu bestreiten. Er wird in Taupo, Manfeild und Wanganui für Carl Cox eine BMW S1000RR steuern.