TT-Absage: Finanzieller Verlust für Klaus Klaffenböck
Klaus Klaffenböck (links) mit Rolf Biland, siebenfachem Seitenwagen-Weltmeister
Am Montag wurde bekannt, dass die legendäre Tourist Trophy im Steuerparadies auf der Isle of Man in diesem Jahr nicht stattfindet. Wie in den verschiedensten Motorsport-Serien auf der ganzen Welt ist auch hier der Coronavirus (Covid-19) der Grund für die Absage.
Direkt betroffen ist davon auch der gebürtige Oberösterreicher Klaus Klaffenböck (51), der im Jahr 2001 mit seinem Beifahrer Christian Parzer Seitenwagen-Weltmeister war. Im Jahr 2010 konnte Klaffenböck nach mehreren Anläufen dann sogar als bisher einziger Nicht-Brite die Seitenwagen-Klasse auf der Isle of Man gewinnen. Dort war sein Beifahrer der Einheimische Daniel Sayle.
Mittlerweile hat sich «Klaffi» längst auch im Racing-Event-Business einen Namen gemacht. Seit vielen Jahren vermietet er seine umfangreiche Paddock-Struktur mit Auflieger und Zelten an internationale Top-Kunden, wie Honda United Kingdom. Nun fallen diese Deals zumindest für die Isle of Man flach. «Ich werde heute mal Kontakt mit den Dienstleistern aufnehmen, wie es mit Rückzahlungen aussieht und natürlich auch mit meinen Gästen», kündigt Klaffenböck an.
Der Hintergrund: «Klaffi» organisiert auch exklusive Rennsport-Reisen zum Roadracing-Klassiker. Der Verlust ist diesmal daher erheblich, denn: «Ich hätte auch für 140 Personen die Reise auf die Insel organisiert», verrät der Peuerbacher.
Übrigens: Klaffenböck war vor einigen Jahren auf die Insel gezogen und damals mit der Ex-Frau des BSB-Teambesitzers, Großindustriellen und Mäzen Paul Bird liiert. Bis 2006 führte Klaffenböck ein Supersport- und Superbike-WM-Team mit Honda und gewann mit dem Brasilianer Alex Barros 2006 den ersten Lauf in Imola.