Road Race Dymokury: Deutsch-österreichische Erfolge
Christopher Eder (Mitte) mit einem Kranz Knackwurst als Siegeskranz
Vergangenes Wochenende wurde im tschechischen Dymokury das einzige «echte» Straßenrennen in Mitteleuropa ausgetragen. Kein Wunder, dass ein großer Teil der Road Racer aus Deutschland und Österreich die Gelegenheit beim Schopf packten und sich auf den Weg ins kleine Städtchen nordöstlich von Prag zu machen.
Der Österreicher Christopher Eder entschied das Rennen der Klasse 125GP vor den Tschechen Michal Savinkov und Patrik Kolar für sich, wobei das Glück des Tüchtigen dieses Mal auf Seiten des KTM-Piloten war. Der Trainingsschnellste Chris Meyer (Honda) kam in der zweiten Kurve nach dem Start zu Sturz, in dem auch mit Kolar ein weiterer Mitfavorit verwickelt wurde. Meyer hielt sich mit einem überlegenen Sieg in der Klasse Classic 175 schadlos.
Der bei KTM tätige Nordire Shaun Anderson (Krämer EV02 690), der dieses Jahr wegen der Corona-bedingten Quarantänebestimmungen in Großbritannien kommendes Wochenende nicht an seinem Heimrennen in Cookstown teilnehmen kann, musste sich im Mono-Rennen nur dem tschechischen Lokalmatador Petr Najman (JP Honda) geschlagen geben. Das Rennen musste nach einem von ihm verschuldeten Massensturz neu gestartet werden.
Auch im Rennen der Klasse bis 600 ccm hieß der Sieger Najman (Triumph Daytona 675). Hinter dem Niederländer Jorn Hamberg schaffte der Deutsche Christian Schmitz (beide Yamaha) als Dritter den Sprung aufs Siegertreppchen. Ebenso Dritter wurde sein Landsmann Stefan Holz (Suzuki 650) in der Klasse Twin. Der Österreicher Johann Fürbök (Weslake Seeley) komplettierte als Zweiter die stolze Bilanz der deutschsprachigen Piloten.