Valentino Rossi sucht das Glück

Zwei Siege von Adam McLean nach Verletzungspause

Von Helmut Ohner
Mit zwei Siegen in den Klassen Supertwin und Supersport feierte Adam McLean in Cookstown nach seiner langen Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback. Derek Sheils gewann das Hauptrennen.

Bereits im Vorjahr galt Adam McLean als eine der großen Nachwuchshoffnungen in Sachen Road Racing, doch nach einem schweren Sturz beim Tandragee 100 verabschiedete sich der junge Nordire in eine lange Rehabilitationspause. Beim Cookstown 100 konnte er endlich wieder in den Sattel einer Rennmaschine steigen.

Im Supersportrennen startete McLean von der Pole-Position. Auf dem 2,1 Meilen langen Orritor-Kurs konnte der Kawasaki-Pilot bereits in der ersten Runde einen entscheidenden Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger Darryl Tweed und Paul Jordan (beide Honda) herausfahren, den er bis zur Ziellinie zu verwalten konnte.

Auch das Rennen der Klasse Supertwin wurde eine Beute des Nordiren. Nach sechs Runden – das Rennen musste nach einem harmlosen Sturz abgebrochen werden – hatte der Zweitplatzierte Tweed über 3,5 Sekunden Rückstand auf seinen McAdoo Racing-Teamkollegen. Nur knapp dahinter folgte Michael Sweeney auf Rang 3.

Im Hauptrennen, dem Open Superbike, sorgte McLean mit seinem Sturz in der ersten Runde, den er unverletzt überstand, für den ersten Rennabbruch. Nachdem auch der Restart wegen des Unfalls von Stephen McKnight – auch er kam ohne Verletzung davon – nur eine Runde dauerte, wurde das Rennen auf fünf Runden verkürzt.

Derek Sheils zeigte sich unbeeindruckt von den Rennabbrüchen. Der Ire holte sich auf seiner BMW in Cookstown zum sechsten Mal den Sieg im Open Superbike-Rennen. Hinter Sweeney (BMW) und Thomas Maxwell (Kawasaki) sah ein nach seinem Sturz etwas angeschlagener McLean an der vierten Stelle die Zielflagge.

Das Rennen Moto3/125GP gewann der Lokalmatador Paul Jordan, der nach langer Zeit wieder einmal auf einer 125er-Maschine saß, vor Nigel Moore und Graham Kennedy. Der Deutsche Chris Meyer, der den langen Weg nach Nordirland auf sich genommen hatte, konnte in einem spannenden Duell den Briten Steven Smith auf den fünften Platz verweisen.

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