Julian Trummer: Kein Glück und dann auch noch Pech
Die Supersport-Yamaha ließ Julian Trummer fast verzweifeln
Die Schwierigkeiten begannen für Julian Trummer bereits im Training. Bei seiner Superbike-Honda schlich sich ein Problem ein, dass sich als schwerwiegend und dazu auch noch als an Ort und Stelle nicht behebbar herausstellte. Trotzdem hatte es locker zur Qualifikation für beide Rennen gereicht, letztendlich musste sein Startplatz allerdings leer bleiben.
Auch seine Supersport-Yamaha spielte vom ersten Meter an verrückt. Nach drei Kurven starb der Motor ab, das erste Zeittraining fand somit ohne den frustrierten Österreicher statt. Auch im zweiten Quali ließ ihn seine Maschine im Stich. Der Wurm steckte in der Elektronik, erst nach dem Training fanden die Mechaniker die Ursache – ein Wackelkontakt in einem Stecker.
Obwohl eigentlich nicht qualifiziert rutschte der Yamaha-Pilot ins Teilnehmerfeld, weil einige Fahrer vor ihm w.o. geben mussten. Vom letzten Startplatz konnte er das erste Supersport-Rennen an der 21. Stelle beenden. «Nach all den Schwierigkeiten muss dieses Ergebnis wohl als Erfolg verbucht werden», zeigte sich der Yamaha-Pilot von der sarkastischen Seite.
Am Samstag ging seine Pechsträhne weiter. Im ersten Supertwin-Rennen beendete ein Motorschaden seinen Auftritt. Weil sich der Fahrer im Abschleppwagen geweigert hat, den 32-jährigen Steirer aufzulesen. «Ich musste zirka eineinhalb Kilometer in voller Montur zum nächsten Posten joggen, nur um dort zu erfahren, dass es zu spät ist, mich retour zu bringen.»
Wegen dieses Versagens der Offiziellen konnte Trummer am zweiten Supersport-Rennen nicht an den Start gehen. «Ich nehme es jetzt wirklich nur mehr mit Humor und hoffe, dass wir jetzt all die Scheiße in dieser Woche hinter uns lassen können! Jetzt geht es heim, um Abstand zu gewinnen. In zwei Wochen geht alles bei der Tourist Trophy von vorne los, hoffentlich mit mehr Glück.»