Finn Chapman: Prominente Unterstützung für Manx GP
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David Datzer, Finn Chapman, Thomas Altendorfer und Kristýna Jakesch (vlnr.)
Vor drei Jahren nahm Finn Chapman ein Jobangebot als Junior-Designer bei Krämer Motorcycles an. Er war zu diesem Zeitpunkt schon auf zwei Rädern unterwegs, allerdings noch ohne Unterstützung eines Motors. «Damals hatte ich auf internationaler Ebene Downhill-Mountainbike-Rennen bestritten. Erfahrung im Motorradrennsport hatte ich noch nicht gesammelt», verriet der junge Brite gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Auf dem Slovakiaring habe ich bei einem Trainingsevent die Gelegenheit bekommen, eine Krämer GP2 zu fahren. Ich habe es geschafft, meinen Chef Markus Krämer mit meinen Rundenzeiten zu beeindrucken, deshalb hat er mir eine zweite Testmöglichkeit eingeräumt, bei der ich abermals überzeugen konnte. Heute bin ich offizieller Testfahrer für Krämer Motorcycles und habe maßgeblich an der Entwicklung des neuen MotoAmerica Junior Cup-Bikes, der Krämer APX-350MA, mitgewirkt.»
«Meine ersten Rennen habe ich vor zwei Jahren bestritten», blickt Chapman zurück. «Nach meinem starken Debüt auf der Krämer GP2 bin ich auf ein 1000ccm-Motorrad gewechselt. Die Saison war extrem herausfordernd, weil ich erst lernen musste, mit der Leistung einer 1000er umzugehen. Es ist mir gelungen, mich stetig steigern. In der IDM Pro Superstock-Klasse habe ich dreimal den 13. Platz erreicht.»
«Letztes Jahr habe ich mein erstes Straßenrennen auf der Naturrennstrecke in Hořice bestritten und konnte mit der Krämer Evo auf Anhieb die Supermono-Kategorie gewinnen. David Datzer stand mir dabei unterstützend zur Seite.» Anlässlich der International Road Racing Championship lieferte der Krämer-Pilot auf dem Schleizer Dreieck als Vierter in der Supersport-Klasse eine weitere Talentprobe ab.
Diese Saison steht neben einigen Wildcard-Einsätzen für das Team An-TEC Racing in der IRRC ein weiteres Highlight an. «Heuer werde ich beim Manx GP in der Senior-Kategorie mit einer Honda CBR600RR antreten. David Datzer ist jetzt mein Coach für meine weitere Rennkarriere. Mit Deutschlands schnellstem Road Racer habe ich die beste Unterstützung, die ich mir vorstellen kann.»
Vor wenigen Tagen wurde der über 60 Kilometer lange Snaefell Mountain Course beim Newcomers Weekend bereits ausgiebig erkundet.