Comeback nach Maß für Horst Saiger in Těrlicko
Selfie mir Frau Tamara (li.) und Mechanikern
Seit seinem Unfall beim North West 200, bei dem er sich den rechten Ellbogen gebrochen hatte und bis vor Kurzem zu Untätigkeit verurteilt war, musste sich Horst Saiger in Geduld üben. Erst nach elf Wochen konnte sich der mit einer Schweizerin verheiratete und in Liechtenstein lebende Österreicher wieder in den Sattel seiner Kawasaki schwingen.
Beim Rennen um die goldene Grubenlampe in Terlicko, die er bereits drei Mal «entführen» konnte, wollte Saiger auf der ihm bestens bekannten Rennstrecke prüfen, ob seine Fitness einen Einsatz beim Ulster Grand Prix am kommenden Wochenende zulässt. Der in der Nähe des Red Bull-Rings aufgewachsene Steirer bestand die Prüfung mit Bravour.
Bei seinem Comeback ließ der Kawasaki-Pilot in der Klasse über 600 ccm und im großen Finale seinen Gegnern keine Chance. Beide Male musste sich der Deutsche Didier Grams mit dem zweiten Platz abfinden. Zum Drüberstreuern gab es noch den dritten Rang in der Klasse bis 600 ccm. «Was für ein Tag! Neuer absoluter Rundenrekord, zwei Siege und meine vierte goldene Grubenlampe», postete ein sichtlich glücklicher Saiger auf Facebook.
Für den Spezialisten für Straßenrennen geht es unmittelbar von Terlicko zum Ulster Grand Prix. Beim schnellsten Straßenkurs der Welt – der Rundendurchschnitt liegt auf dem fast 12 Kilometer langen Kurs vor den Toren von Belfast jenseits der 215 km/h – wird Saiger im Team von Ian Lougher in der Superstock- und Superbike-Klasse an den Start gehen.